Wer bot dem ZDF und Jogis Jungs quotentechnisch die stärkste Konkurrenz: RTL mit «WWM?» oder ProSieben und Sat.1 mit ihren Spielfilmen?
Am Freitagabend musste sich die Deutsche Nationalmannschaft beweisen: In der WM-Qualifikation gegen Irland ging es um wichtige Punkte und somit auch um einen wichtigen Schritt in Richtung Fußball WM 2014. Im Endeffekt stimmte dann alles: Deutschland gewann gegen die Iren 6:1 und die TV-Quote schoss mit 39 Prozent in Halbzeit zwei einmal mehr in astronomische Höhen. Insgesamt waren 11,14 Millionen Zuschauer dabei, von denen sich 3,87 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren befanden. Bei den jüngeren Zuschauern resultierten daraus starke 34,6 Prozent. Für Halbzeit eins sah es zuvor mit 9,67 Millionen Fans sowie Marktanteilen von 29,8 und 30,3 Prozent noch etwas schlechter aus. Überzeugen konnten zudem die Vorberichte, die ab 20.15 Uhr 6,58 Millionen zum Sender führten sowie das
«heute-journal», das in der Halbzeitpause sogar auf 8,59 Millionen Interessierte kam. Am besten schlug sich gegen die starke Konkurrenz RTL, das mit
«Wer wird Millionär?» auf 5,03 Millionen Ratefüchse kam. Das Format mit Günther Jauch fuhr Marktanteile von starken 16,1 Prozent bei allen und schlechte 12,9 Prozent bei den Jüngeren ein. Das bedeutete den niedrigsten Zielgruppen-Marktanteil seit rund zehn Monaten.
Chancenlos war im Anschluss ebenfalls
«Die Bülent Ceylan Show», die es lediglich auf Marktanteile von acht Prozent bei allen und 10,7 Prozent in der Zielgruppe brachte. Eine erneute Wiederholung von
«Rene Marik live! KasperPop» erreichte abschließend leicht bessere 12,2 Prozent der Umworbenen. Mit seinem Programm unterhielt Marik ab 22.25 Uhr noch 1,87 Millionen Deutsche. Angesichts der Konkurrenz sehr gut schnitt indes das TV-Drama
«Wunschind» im Ersten ab, das 4,56 Millionen Bundesbürger zum Einschalten bewegte. Dies bedeutete 14,3 Prozent Marktanteil. Die
«Tagesthemen» stürzten ab 21.45 Uhr auf unzureichende 7,4 Prozent ab und zogen die abschließende
«Tatort»-Wiederholung in den Keller. Eine Episode aus dem Jahr 2009 wollten nur noch 2,05 Millionen Zuschauer sehen, bei allen resultierten daraus denkbar schlechte 9,1 Prozent; bei den Jüngeren war mit 4,8 Prozent erst recht kein Blumentopf zu gewinnen.
Verschieden kamen bei Sat.1 und ProSieben die Spielfilme
«Der seltsame Fall des Benjamin Button» sowie
«Indiana Jones und der letzte Kreuzzug» an; die abendfüllenden Produktionen erreichten 1,25 Millionen bzw. 1,90 Millionen Interessenten, aus denen Marktanteile von schlechten 7,7 Prozent für Sat.1 und annehmbaren 10,6 Prozent für ProSieben bei den Umworbenen einhergingen. Insgesamt generierte Sat.1 mit 4,5 Prozent 1,8 Prozentpunkte weniger als die Schwester. Im Mittelmaß verharrte auch der Abend bei RTL II, das auf
«Miss Undercover 2» setzte und 1,04 Millionen Zuschauer zum Einschalten mobilisierte. Gingen zunächst Marktanteile von 3,4 Prozent bei allen sowie 6,1 Prozent der Umworbenen an die kleine Station, stiegen diese Werte ab 22.30 Uhr mit der Ausstrahlung von
«Firewall» leicht auf vier Prozent insgesamt sowie 6,4 Prozent der Umworbenen.
Zunächst kein Glück hatte VOX mit seinen US-Krimis. So startete
«CSI: Miami» mit 1,49 Millionen Zuschauern sowie 5,8 Prozent in der Zielgruppe klar unterdurchschnittlich. Nachdem sich
«CSI – Den Tätern auf der Spur» leicht auf sechs Prozent steigerte, kam die Doppelfolge
«Law & Order: Special Victims Unit» auf bessere 6,6 Prozent bzw. starke 10,8 Prozent. Bei allen stiegen die Reichweiten auf 1,47 Millionen bzw. 1,65 Millionen. Einen mäßigen Auftritt legte unterdessen der Serienabend bei kabel eins hin. So versagte ab 20.15 Uhr
«Castle» mit lediglich 1,01 Millionen Zuschauern sowie 4,6 Prozent in der Zielgruppe. Beim Gesamtpublikum lag man mit 3,2 Prozent ebenfalls unter Senderschnitt. Nach
«Body of Proof», das mit 4,8 Prozent der Umworbenen das beste Ergebnis des Abends generierte, sendete die Station die vierte Folge von
«A Gifted Man», die mit 0,68 Millionen Zuschauern einmal mehr versagte. Nur noch 3,4 Prozent der Umworbenen bzw. 2,7 Prozent bei allen werden kabel eins nicht zufriedenstellen.