Rütten und Stuckrad-Barre im Sturzflug

Die neuen Formate bei Tele 5 gehen mit der zweiten Ausstrahlung quotentechnisch in die Knie und lagen deutlich unter dem Senderschnitt.

Für die Qualitätsoffensive von Tele 5-Chef Kai Blasberg sieht es schlecht aus. Am Donnerstagabend bot sich «Stuckrad-Barre» die Chance, die schwachen Einschaltquoten der Premierensendung aufzupolieren – die ausgewiesenen Ergebnisse zeigen nun aber noch weiter nach unten. Stuckrad-Barre, der ab 23.15 Uhr zu sehen ist, enttäuschte mit magerem Zuschauerinteresse, das nur ein Drittel des bei Tele 5 Üblichen umfasste. Auch die Sendung des ehemaligen «Harald Schmidt Show»-Autors Rütten musste deutlich Marktanteile abgeben. Lag das Format bei der ersten Folge noch über dem Senderschnitt, folgte nun der Einbruch.

So lockte «Rüttens Bullshit Universum» ab 22.15 Uhr nur 0,15 Millionen und 0,6 Prozent aus dem Gesamtpublikum vor die Fernsehbildschirme. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,07 Millionen erreicht, die 0,7 Prozent Marktanteil generierten. Damit wurden die Werte der ersten Sendung von vor sieben Tagen fast halbiert. Durchschnittlich erreicht Tele 5 ein Prozent Marktanteil ab drei Jahren, bei den Werberelevanten werden normalerweise 1,2 Prozent gemessen.

«Stuckrad-Barre», die eigentlich renommiertere Sendung, zeigte noch einmal deutlich schwächere Quoten. Nur 0,05 Millionen Zuschauer insgesamt schalteten für den Bremer Schriftsteller und Moderator ein. Das bedeutete magere 0,4 Prozent im Bereich aller Fernsehenden. Nicht besser fielen die Werte für 14- bis 49-Jährigen aus, von denen nur 0,02 Millionen zusahen und 0,3 Prozent generierten.
19.10.2012 09:30 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/59860