Keine neuen Rekorde für «The Voice»

Dennoch wertete die Musikshow das Sat.1-Programm wieder enorm auf und half auch den anschließenden Comedyserien. Gar nicht toll sah es hingegen für «Pin» am Vorabend aus.

War das ein Ausrufezeichen, das ProSieben und Sat.1 mit dem Auftakt von «The Voice of Germany» vergangene Woche setzen konnten: Nach spektakulären 4,69 Millionen Zuschauern am Donnerstag wurden am Freitag nahezu gigantische 5,24 Millionen erreicht, die Marktanteile lagen bei bis zu 17,6 Prozent aller und 30,4 Prozent der jüngeren Zuschauer. Doch nachdem bereits die dritte Folge leicht auf 4,66 Millionen und 14,5 Prozent beim Gesamtpublikum zurückfiel, war auch die Freitagsausgabe mit 4,83 Millionen und 15,4 Prozent diesmal nicht ganz in der Lage, an die Premierenfolgen anzuknüpfen. Dennoch positionierte man sich natürlich auf einem Niveau, das die Programmverantwortlichen des Bällchensenders zuletzt bestenfalls im Traum erreichten. Bei den werberelevanten Zuschauern wurden noch viel stärkere 27,3 Prozent bei 3,28 Millionen generiert.

Von diesem Quotenerfolg profitierte vor allem die zweite Folge der «Knallerfrauen», die erneut direkt im Anschluss um 22:30 Uhr ausgestrahlt wurde. Die Zuschauerzahl fiel zwar auf 3,16 Millionen, doch für durchaus respektable 12,4 Prozent aller Konsumenten reichte es dennoch. Bei den 14- bis 49-Jährigen fiel das Format mit Martina Hill ebenfalls deutlich auf 21,2 Prozent bei 2,31 Millionen zurück, positionierte sich aber trotzdem meilenweit oberhalb der Sendernorm. Dies galt für «Pastewka» noch bedingt, denn um 23:00 Uhr kam die hochgelobte Comedy-Serie nur noch auf 13,3 Prozent bei 1,24 Millionen jungen Konsumenten. Insgesamt blieben 1,75 Millionen am Ball, dies bedeutete schon eher schwache 8,2 Prozent Marktanteil.

Bei all diesen Erfolgen zur Primetime wird es für die Sendeanstalt einigermaßen verkraftbar sein, dass «Pin - Das Peoplemagazin» auch mit seiner zweiten Folge nicht über miese 1,47 Millionen Zuschauer und 5,8 Prozent Marktanteil hinaus kam. Bei den jungen Menschen standen nur 6,5 Prozent bei 0,55 Millionen zu Buche, «K 11» lief hier in den vergangenen Tagen in seiner dezenten Dreifachdosis klar besser. Dem Tagesdurchschnitt tat dies aber kaum einen Abbruch, denn mit 11,8 Prozent aller und 15,1 Prozent der jungen Zuschauer lief es so gut wie seit langem nicht mehr - klammert man den vergangenen Freitag aus.
27.10.2012 09:05 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/60019