Der kurzfristig eingeschobene Primetime-Film brachte zwar Besserung; die schwache Daytime aber sorgte für miese Durchschnittswerte.
Mit 7,4 Prozent Tagesmarktanteil bei den Umworbenen landete der Münchner Privatsender sogar hinter RTL II, das im Schnitt auf 7,5 Prozent kam. Die Ursache ist relativ einfach gefunden: Kein einziges Format zwischen zehn Uhr morgens und drei Uhr nachts kam in der Zielgruppe auf zweistellige Marktanteile. Da machte es der kurzfristig ins Programm geschobene Film
«Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken» noch am Besten. Bedenkt man, dass die eigentlich geplante Serie «Der Cop und der Snob» vergangene Woche auf viereinhalb Prozent fiel, sehen die nun erreichten 7,1 Prozent fast schon gut aus. Insgesamt kam der zweistündige Film auf 1,53 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.
Direkt danach sanken die Quoten wieder in den Keller.
«Planetopia», das wegen der bestehenden Drittsendeverpflichtung aber nicht absetzungsgefährdet ist, holte nur noch 0,64 Millionen Menschen. Weit mehr als die Hälfte der Zuschauer des Films schalteten also ab. In der wichtigen Zielgruppe schossen die Quoten nach unten und pendelten sich bei miserablen 3,5 Prozent ein.
Aber auch die Daytime tat ihr übriges zum schlechten Tagesmarktanteil von Sat.1: Das «Frühstücksfernsehen» kam noch auf 14,1 Prozent, nach 10.00 Uhr fielen die Werte bei einer Wiederholung von
«Richterin Barbara Salesch» auf schlechte sechs Prozent bei den Umworbenen. Die 11-Uhr-Folge verbesserte sich wieder auf 9,4 Prozent, ehe
«Zwei bei Kallwass» um 12.00 Uhr nicht über 7,8 Prozent hinaus kam.
Auch am Nachmittag Probleme wohin das Auge reicht; auch, weil Sat.1 hier großflächig auf alte Folgen setzt.
«Familien-Fälle» befindet sich beispielsweise schon wieder im Re-Run und brachte zwischen 15.00 und 17.00 Uhr nicht mehr als 8,4 und 9,1 Prozent zu Stande, lag somit streng genommen im für den Montag aber noch halbwegs akzeptablen Bereich.