Sky-Komplettübernahme: Finanzamt stünde Murdoch nicht im Wege

Der bisher angehäufte Steuerbonuns in Höhe von 2,1 Miliarden Euro könnte mit künftigen Gewinnen verrechnet werden.

Welche Pläne hat Rupert Murdochs News Corp. mit dem aufstrebenden Bezahlsender Sky Deutschland? In dieser Woche kochen nun vorsichtige Gerüchte auf, dass sogar eine Komplettübernahme ein Thema sein könnte. Angeheizt wurden diese durch eine Sky-Mitteilung, wonach es eine verbindliche Auskunft seitens des Finanzamts München gibt, wonach „die steuerlichen Verlustvorträge von Sky Deutschland dem Unternehmen bei Änderungen in der Gesellschafterstruktur erhalten bleiben.“

Heißt: Übernimmt die News Corp. die Mehrheit an Sky – oder den Sender sogar komplett, würden die in den vergangenen Jahren angefallenen Steuergutschriften nicht verfallen.

„Die Höhe der steuerlichen Verlustvorträge, die Sky weiterhin nutzen könnte, kann nur für den Zeitpunkt ermittelt werden, zu dem bestimmte Beteiligungsgrenzen überschritten werden. Das Management ist vor dem Hintergrund der verbindlichen Auskunft der Auffassung, dass der Gesellschaft ein signifikanter Teil ihrer steuerlichen Verlustvorträge erhalten bleiben kann“, heißt es seitens Sky.
21.11.2012 11:05 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/60489