Quotencheck: «Daniela Katzenberger - Natürlich blond»

Die zehn neuen Folgen konnten nicht an vorherige Topwerte anknüpfen.

Über die ganz großen Sendergesichter verfügt VOX nicht, doch in den vergangenen Jahren baute man Daniela Katzenberger zu einer derart bekannten Person auf, dass man sie inzwischen durchaus als bekannteste Persönlichkeit des Privatsenders bezeichnen kann. Nach einigen Ausgaben mit ihr bei «Goodbye Deutschland» startete man im Jahr 2010 die Personality-Soap «Daniela Katzenberger - Natürlich blond», welche sich schnell zu einem großen Quotenerfolg entwickelte. Gut zwei Jahre und drei Staffeln später ließ die Euphorie nun deutlich nach, wenngleich sich auch diesmal wieder viele Zuschauer das Format am Dienstagabend zur besten Sendezeit ansehen wollten.

Der Staffelauftakt am 18. September verlief mit nur 1,40 Millionen Interessenten und einem Marktanteil von 4,6 Prozent beim Gesamtpublikum jedoch sehr enttäuschend. Auch in der werberelevanten Zielgruppe lief es mit nur 0,84 Millionen und 7,0 Prozent beileibe noch nicht nach Plan. Doch schon mit der zweiten Ausgabe verbesserte man sich deutlich auf eine Reichweite von 1,53 Millionen, bevor in Ausstrahlungswoche drei 1,57 Millionen auf dem Papier standen. Insgesamt stiegen die Marktanteile auf nach wie vor eher mäßige 4,9 und 5,2 Prozent, bei den jungen Zuschauern erreichte man jedoch mit 7,9 und 8,3 Prozent bei maximal 0,97 Millionen den Senderschnitt.

Mitte Oktober folgte jedoch ein erschreckender Sturz, der nach den steigenden Werten zuvor nicht wirklich zu erwarten war. Am 9. Oktober wurden bei 1,41 Millionen Interessenten nur 4,4 Prozent Marktanteil erzielt, während es bei den Jüngeren auf 0,80 Millionen und 6,3 Prozent hinab ging. Nur eine einzige Folge in Staffel zwei kam hier mit 5,7 Prozent auf einen noch geringeren Wert. Sieben Tage später wurden sogar noch einmal neue Tiefpunkte erreicht, denn bei 1,35 Millionen Zuschauern generierte man gerade einmal noch 4,1 Prozent. Bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren kamen an diesem Abend 6,1 Prozent bei 0,78 Millionen zustande.

In der zweiten Oktoberhälfte konnte sich die Sendung allerdings deutlich fangen und mit 1,63 Millionen Zuschauern bei Folge sechs eine klare Kehrtwende einleiten. Die Marktanteile betrugen 4,9 Prozent bei allen sowie 7,4 Prozent bei den werberelevanten Konsumenten. Die letzte Ausgabe des Monats setzte diesen Aufwärtstrend mit 1,64 Millionen Menschen und exakt 5,0 Prozent Marktanteil weiter fort. Bei den 14- bis 49-Jährigen verbuchte man beide Male eine Zuschauerzahl von 0,95 Millionen, doch aufgrund der geringeren Gesamtfrequentierung reichte dies am 30. Oktober für 7,9 Prozent.

Doch wirklich starke Werte schafften erst die Folgen acht bis zehn, die allesamt im November auf Sendung gingen. Mit 2,01 Millionen gelang gleich der ersten Ausstrahlung die bis dato mit Abstand höchste Reichweite dieser Ausstrahlungsperiode, was zu 6,1 Prozent beim Gesamtpublikum führte. In der werberelevanten Zielgruppe knackte man mit 1,14 Millionen erstmals die Millionenmarke und erreichte einen Marktanteil von 8,9 Prozent. Nachdem die vorletzte Ausgabe auf 1,85 Millionen und 5,6 bzw. 8,7 Prozent gelangte, schaffte Katzenberger bei ihrem Staffelfinale noch einen neuen Rekord. Mit 2,06 Millionen und 6,3 Prozent bei Allen lief es ebenso spektakulär wie bei den Werberelevanten, wo 1,19 Millionen und 9,6 Prozent zu Buche standen.

Alles in allem waren die zehn seit September gezeigten Folgen aber dennoch weit entfernt von den Werten vergangener Tage. Mit 1,64 Millionen Zuschauern und 5,1 Prozent lag man beim Gesamtpublikum sogar deutlich unterhalb des Senderschnitts, der im bisherigen Fernsehjahr ziemlich genau einen Prozentpunkt oberhalb dieses Wertes liegt. In der dritten Staffel kam man hier allerdings ebenfalls nicht über 5,8 Prozent hinaus. Besser sah es mit 9,3 bis 11,8 Prozent in den ersten drei Staffeln jedoch stets in der werberelevanten Zielgruppe aus, was diesmal mit 0,97 Millionen Interessenten und 7,8 Prozent nicht wirklich der Fall war. Hier lag man zwar nur 0,2 Prozentpunkte unterhalb der Sendernorm, doch gegenüber der vergangenen Staffel verlor man fast zwei Prozentpunkte.
21.11.2012 14:00 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/60495