Künftig wird die Daily Soap multimedial vermarktet: mit einer eigenen App und mit zusätzlichen Inhalten auf einem YouTube-Channel.
Die tägliche ARD-Soap «Verbotene Liebe» braucht dringend mehr Zuschauer: Trotz des zielgruppenaffinen Charakters hat die Serie weit unterdurchschnittliche Quoten beim jungen Publikum; mit zuletzt rund 1,5 Millionen Zuschauern und meist weniger als acht Prozent läuft es aber auch insgesamt schlecht. Um neue – oder frühere – Fans zu gewinnen, wird die «Verbotene Liebe» nun mit multimedialen Angeboten erweitert.
In dieser Woche ist ein eigener Kanal bei YouTube gestartet, der frühere Folgen der Soap verfügbar macht und auch eigene Inhalte zu den Fans bringt: So soll die erste Webserie zu «Verbotene Liebe» noch im Dezember bei YouTube starten. Im Frühjahr 2013 will man dann eine App für Tablets und Smartphones anbieten, die zusammen mit den Zuschauern entwickelt wird: Dazu lädt das Produktionsunternehmen GrundyUFA ausgewählte Fans zu einem Creative Workshop bei «Verbotene Liebe» Anfang Januar ein. Die dort entwickelten Ideen werden für alle Fans via Facebook und Twitter geteilt und zur Abstimmung gestellt.
Guido Reinhardt, CCO und Produzent GrundyUFA: „Mit der «Verbotene Liebe»-App leisten wir Pionierarbeit konvergenter Serienunterhaltung. Wir sind nicht länger auf die Unterhaltung im TV beschränkt, sondern können die Fans zu jeder Zeit und auf jeder Plattform mit Hintergrundinformationen, originärem Content und neuartigen Tools/Funktionen unterhalten.“ Unterstützt werden die neuen Angebote von umfassenden Social-Media-Aktivitäten bei Plattformen wie Google+, Twitter, YouTube und Pinterest sowie Facebook.
Wie erfolgreich die crossmediale Entwicklung eines Serienformats ist, zeigt der Quotenhit «Berlin - Tag & Nacht», der bei Facebook mit über 2,3 Millionen Fans die beliebteste deutsche TV-Sendung ist. Seit der vergangenen Woche gibt es auch eine App, die per Second-Screen-Funktion unter anderem Live-Chats während der Fernsehausstrahlung ermöglicht.