Gegen drei Shows fiel die Castingshow erneut unter die 20-Prozent-Marke beim jungen Publikum. Stefan Raab war man aber eindeutig überlegen.
Die XXL-Castingphase bei
«Das Supertalent» ist vorbei, die Kandidaten für die beiden Halbfinals, die in den kommenden zwei Wochen live ausgetragen werden, stehen offiziell fest. Bevor ab nächster Woche also Fernsehdeutschland das Zepter in die Hand bekommt, fällten an diesem Samstag ein letztes Mal Thomas Gottschalk und Dieter Bohlen ihr Urteil. Das Interesse an den Darbietungen hielt sich aber erneut in Grenzen, man markierte sogar ein neues Staffeltief: 4,49 Millionen Zuschauer verfolgten das Format ab 20.15 Uhr, was bei allen zu verhältnismäßig dürftigen 14,6 Prozent Marktanteil reichte Der bisherige Tiefpunkt vom 3. November, der bei 4,50 Millionen lag, wurde damit noch einmal kanpp unterboten. Beim jungen Publikum führten 2,22 Millionen Zuschauer zu 19,4 Prozent.
Der unangefochtene Tagessieg beim jungen Publikum war den Kölnern damit nicht zu nehmen, beim Gesamtpublikum zog hingegen
«Verstehen Sie Spaß?» vorbei, das mit 4,58 Millionen leicht mehr Interessenten ansprach. Verglichen mit der Vorjahresstaffel wird erst recht deutlich, wie sehr «Das Supertalent» inzwischen an Zugkraft verloren hat: Vor ziemlich genau einem Jahr lag die damalige letzte Castingausgabe noch bei 28,6 Prozent in der Zielgruppe und rund sechs Millionen Zuschauern. Zumindest eine Teilschuld für das schlechte Abschneiden an diesem Samstag wird RTL der Konkurrenz übertragen können, vor allem ProSieben und Stefan Raab, der mit seinem «Turmspringen» zeitgleich 16,7 Prozent der Umworbenen ansprach und damit dichtester Verfolger war.
Einen soliden Einstand feierte ab 22.30 Uhr Mario Barth, der mit neuen Folgen seiner überarbeiteten Comedyshow auf Sendung ging. 3,11 Millionen Interessenten ließen sich von
«Willkommen bei Mario Barth» unterhalten, was bei allen und beim Zielpublikum zu jeweils zufriedenstellenden Marktanteilen von 12,6 Prozent und 17,5 Prozent führte. Obwohl die drei anderen Shows an diesem Abend noch nicht beendet waren und die Zuschauer zur Konkurrenz hätten abwandern können, gelang es Barth einen großen Teil des Publikums zu halten.
Über steigende Quoten kann sich RTL hingegen beim Thema Motorsport freuen: Das letzte Qualifying der Season zum
Großen Preis von Brasilien unterhielt ab 17.00 Uhr 3,61 Millionen Interessenten, was beim Zielpublikum zu überdurchschnittlichen 19,2 Prozent führte. Vorherige Woche war für die Formel-1-Übertragung nicht mehr als 13,4 Prozent zu holen gewesen. Bei allen sah es mit genau 20 Prozent sogar noch besser aus. In der Tagesendabrechnung erreichte RTL schließlich 16,1 Prozent der Umworbenen und lag damit vor ProSieben, das auf 12,8 Prozent kam.