Halbwegs versöhnliche Werte? Kommt auf die Ansprüche an. Die große Finalshow lief nämlich erwartet schwächer als in den Jahren zuvor.
Es sind halbwegs versöhnliche Werte, die das große Finale von
«X Factor» am Sonntagabend zwischen 20.15 und 23.00 Uhr einfuhr. In der wichtigen Zielgruppe kam die von Jochen Schropp moderierte Gesangsshow auf 8,0 Prozent Marktanteil und lag somit oberhalb des Schnitts von VOX. Insgesamt sahen 1,66 Millionen Menschen ab drei Jahren zu, 0,44 Millionen mehr als eine Woche zuvor. Die Reichweite von 1,66 Millionen liefert aber Diskussionsstoff: Die Casting-Folgen wurden teilweise von knapp zwei Millionen Menschen gesehen. Wie auch aktuell bei «The Voice of Germany» ließ also das Interesse des Publikums nach der Auswahlphase deutlich nach.
Streng genommen sind auch die acht Prozent bei den Werberelevanten kein wirklich rosiger Wert. Die erste Staffel endete 2010 noch vor 15,4 Prozent der Umworbenen, Staffel zwei kam mit dem Finale noch auf 10,4 Prozent – und schon nach Staffel zwei war ein gewisses Murren über den Zuspruch aus Köln zu hören.
Ab 23.00 Uhr punktete dafür das Magazin
«Prominent!», das mit genau elf Prozent bei den kommerziell wichtigen Zuschauern deutlich oberhalb des VOX-Schnitts lag. Insgesamt kam die 55 Minuten lange Sendung auf 1,33 Millionen Zuseher.