Sky-Mann neuer Sprecher der AGF-Sender

Dirk Otto möchte einen konstruktiven Beitrag zur Weiterentwicklung des AGF-Systems leisten.

Die Lizenzsender der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) haben einen neuen Sprecher gewählt: Diese Aufgabe hat künftig Dirk Otto inne, der für den Bezahlsender Sky arbeitet. Erstmals kommt damit der Sprecher der AGF von einem Pay-TV-Unternehmen.

Als Sprecher des BLS vertritt Dirk Otto die Lizenzsender auch in der technischen Kommission der AGF. Diese setzt sich zusammen aus den Mitgliedern der AGF (dazu gehören die Sendergruppen ARD, ZDF, RTL und und ProSiebenSat.1, der Verband der Werbungtreibenden (OWM) und die Organisation der Media-Agenturen (OMG)) und den 28 Lizenzsendern des Beirats. Aufgabe des Gremiums ist es, im Konsens aller Marktteilnehmer, über die technische und methodische Weiterentwicklung der Messverfahren im AGF-Panel zu beraten und zu entscheiden.

Dirk Otto, der Director Audience and Media Research bei Sky Deutschland ist, will eine starke Stimme sein und das AGF-System weiterentwickeln. Das AGF-System deckt zur Zeit die Nutzungsanalyse von linearen und zeitversetzten TV-Programmen ab. Immer mehr Sender bieten jedoch ihre Programme auch zum individuellen Abruf über Settop-Boxen, PCs und mobile Empfangsgeräte wie Smartphones oder Tablet-PCs an. Die neuen Angebote werden zunehmend von Konsumenten genutzt, können aber noch nicht gemessen werden. Neue Mess-Systeme für die zukünftigen Anforderungen des Marktes zu entwickeln und flexibel zu gestalten, „zählt daher zu den wichtigsten Aufgaben der Fernsehforschung in den kommenden Jahren“, heißt es in einer Pressemitteilung. Dirk Otto dazu: „Der TV- Markt ist durch die fortschreitende Digitalisierung von Bewegtbildern im Wandel. Die damit einhergehende Fragmentierung der Verbreitungswege stellt die Fernsehforschung vor neue Herausforderungen. Diese gilt es im Dialog mit allen Partnern zu lösen."
27.11.2012 13:59 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/60614