Schwacher Einstand für «Die Borgias»

Keine guten Aussichten für kabel eins: Die Premiere der zweiten «Borgias»-Staffel setzt die Reihe der Serien-Quotenflops offenbar unvermindert fort.

Geschichtsstunden müssen nicht langweilig sein – dies bewiesen in der jüngeren Vergangenheit viele hochwertige TV-Serien, die sich historischer Stoffe annahmen und mit viel Kritikerlob sowie guten Einschaltquoten ausgezeichnet wurden. Wie «Die Borgias», die in den USA beim Bezahlsender Showtime nächstes Jahr in die mittlerweile dritte Staffel gehen. In Deutschland probiert sich nun kabel eins an der Ausstrahlung des Formats, das 2011 bei ProSieben nach erfolgreichem Start nur noch schlechte Quoten einfuhr.

Doch bei kabel eins scheint nun kaum noch Interesse an dem Format zu bestehen: Die ersten drei Folgen der zweiten Staffel von «Die Borgias» sahen gerade einmal 1,07 Millionen Gesamtzuschauer. Am Donnerstagabend um 20.15 Uhr entsprach dies 3,9 Prozent Marktanteil, womit man immerhin nur leicht unter dem Senderschnitt startete. Richtig schwach aber sind die Quoten beim wichtigen werberelevanten Publikum: Hier kamen die «Borgias» lediglich auf 4,2 Prozent Marktanteil – dies ist fast ein Viertel weniger als der aktuelle kabel-eins-Durchschnitt. 0,45 Millionen 14- bis 49-Jährige Zuschauer hatte die Serie.

Vergleichsweise erfolgreich war dagegen wieder das im Anschluss ausgestrahlte «K1 Magazin», das die Quoten des Serienprogramms ausbaute: 5,3 Prozent Marktanteil holte man bei den Werbereleveanten, die mit 0,30 Millionen Zuschauern vertreten waren. Insgesamt sahen 0,57 Millionen und 4,4 Prozent das Magazin am Spätabend.
14.12.2012 09:26 Uhr  •  Jan Schlüter Kurz-URL: qmde.de/60961