Die Übertragung des Ski-Weltcups im Slalom der Damen erreichte am Donnerstagvorabend kaum Zuschauer und blieb deutlich unter dem Senderschnitt.
Das Erste und der Vorabend, eine unendliche Geschichte des Misserfolgs, wie es manch einem Fernsehbetrachter vorkommen mag. Dass nicht nur Thomas Gottschalk an dieser Sendezeit scheiterte, sondern am Donnerstag auch der Wintersport, dürfte weder dem TV-Entertainer noch den ARD-Verantwortlichen ein Trost sein. Die Übertragung des Ski-Weltcups der Damen, die einen Slalom fuhren, stieß auf geringes Interesse und lockte nur die Hälfte der Zuschauer an, die Das Erste überlicherweise erreicht.
Um 18.00 Uhr begann der Sender die Live-Ausstrahlung des Ereignisse, das nach zwei Durchgängen die erst 17-jährige US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin für sich entscheiden konnte, während weder Deutsche, noch Österreicherinnen oder die Damen aus der Schweiz eine Rolle spielten. Sicherlich war auch dieser Umstand ursächlich für das geringe Interesse von nur 1,56 Millionen und 6,7 Prozent bei den Fernsehenden ab drei Jahren. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es noch düsterer aus, hier kam das Programm nur auf 0,21 Millionen und 2,9 Prozent.
Neben dem von Bernd Schmelzer kommentierten Ski-Event zeigte der Sender auch Boardercrosswettkämpfe aus dem Snowboard-Bereich, die gleichsam nur 1,33 Millionen und 6,2 aus dem Gesamtpublikum ansprachen und 0,22 Millionen Junge vor die Mattscheiben lockten, die 3,3 Prozent generierten. Allerdings läuft Wintersport nicht generell schlecht, im Gegenteil: am Wochenende werden meist sehr gute Einschaltquoten erreicht, die bei besonders beliebten Wettbewerben, wie dem Biathlon, regelmäßig in astronomische Höhen schießen.