Primetime-Check: Samstag, 22. Dezember 2012

Wie lief es für «Frag doch mal die Maus» im Ersten? Konnte RTL mit seinem «Comedy Adventskalender» überzeugen? Und welche Quoten erreichten ProSieben, VOX und RTL II mit ihren Spielfilmen?

Tagessieger bei den jungen Zuschauern wurde Sat.1. Mit «Disney’s Eine Weihnachtsgeschichte» (Foto) lockte der Sender insgesamt 2,16 Millionen Junge an, der Marktanteil lag bei tollen 18,8 Prozent. Auch insgesamt sah es sehr gut aus: 3,54 Millionen Zuschauer entsprachen 11,2 Prozent Marktanteil. Weniger gut sah es bei RTL aus. Dort geriet nämlich «Der große Comedy Adventskalender» zum Flop. Nur noch 2,81 Millionen Zuschauer wollten diesen sehen, daraus resultierten schwache neun Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe standen lediglich 1,51 Millionen Zuschauer sowie 13,2 Prozent zu Buche. «Kaya Yanar – Live und unzensiert!» steigerte sich anschließend auf wesentlich bessere 19,8 Prozent.

Die meisten Zuschauer konnte indes das ZDF anlocken. Mit einer neuen Folge von «Stubbe – Von Fall zu Fall» erreichte der Mainzer Sender insgesamt 7,37 Millionen Zuschauer, das entsprach 22,9 Prozent Marktanteil. Zudem sah es auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit zwölf Prozent Marktanteil sehr gut aus. «Der Teufel von Mailand» konnte diese starken Quoten nicht halten und krachte auf 3,14 Millionen Zuschauer, der Marktanteil bei allen ging auf 11,2 Prozent zurück. Bei den Jungen standen zu diesem Zeitpunkt nur noch 6,3 Prozent auf dem Konto. Das Erste probierte sich an einer neuen Ausgabe von «Frag doch mal die Maus». Insgesamt 4,86 Millionen Zuschauer interessierten sich hierfür, 1,26 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Die Marktanteile lagen bei soliden 15,5 und elf Prozent. «James Bond 007: Stirb an einem anderen Tag» erwies sich zu später Stunde dann sogar noch als richtiger Abräumer bei den jüngeren Zuschauern. In dieser Gruppe wurden nach 23.18 Uhr 12,7 Prozent Marktanteil ermittelt, bei allen kamen 14,6 Prozent zustande.

Ein Verlierer des Abends war definitiv ProSieben. Zunächst ging dort «Step Up to the Streets» unter, denn gerade mal 1,31 Millionen Zuschauer wollten diesen Film sehen. Das hatte schon beim Gesamtpublikum schwache 4,1 Prozent Marktanteil zur Folge, bei den Umworbenen kam man schließlich nicht über magere 9,1 Prozent hinaus. «Red: Werewolf Hunter» erwischte es danach sogar noch schlimmer. Mehr als 6,1 Prozent Marktanteil waren nicht mehr drin. Ähnlich maue Quoten verbuchte VOX mit dem Weihnachtsstreifen «Eine Prinzessin zu Weihnachten». Insgesamt schalteten nur 1,79 Millionen Menschen ein, 0,79 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das hatte schlechte Marktanteile von 5,6 bzw. 6,9 Prozent zur Folge.

Auch RTL II tat sich schwer. Sowohl «Die Maske 2 – Die nächste Generation» als auch «Kleines Arschloch» blieben bei Werten unter dem Senderschnitt hängen. Die Marktanteile in der Zielgruppe lagen bei 4,7 und 5,5 Prozent, insgesamt schauten 0,79 sowie 0,81 Millionen Menschen zu. Am besten kam kabel eins davon, das erneut auf einen «Navy CIS»-Marathon (Foto) setzte. Diesmal waren allerdings anders als sonst gleich vier Folgen hintereinander zu sehen. Das gab den Quoten einen kräftigen Aufschwung. Die ersten beiden Folgen lagen mit 5,1 und 5,9 Prozent Marktanteil noch im mäßigen Bereich, doch danach trumpfte die Serie mit Zielgruppenmarktanteilen von 8,5 und 10,8 Prozent auf. Die Gesamtreichweite schwankte zwischen 1,32 und 1,75 Millionen.
23.12.2012 10:33 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/61136