Gegen die übermächtige Konkurrenz hatte die Erstausstrahlung des Films keinerlei Chancen und verharrte ganz klar im einstelligen Bereich. Später lief «Minority Report» desaströs.
Hinsichtlich qualitativer Gesichtspunkte war
«Wall Street - Geld schläft nicht» eine recht herbe Enttäuschung, nur wenige Kritiker konnten der Fortsetzung des bereits 1987 in den internationalen Kinos angelaufenen Films wirklich viel Positives abgewinnen. Zumindest an den Kinokassen lief es jedoch mit 130 Millionen Dollar Einspielergebnis bei einem Produktionsbudget von 70 Millionen recht solide. Am ersten Weihnachtstag lief der Film nun erstmals im frei empfangbaren Fernsehen - und kam nicht über 1,59 Millionen Zuschauer und richtig schlechte 5,2 Prozent Marktanteil hinaus. Bei den Werberelevanten positionierte sich Sat.1 mit 0,87 Millionen Interessenten ebenfalls auf klar unterdurchschnittlichen 7,5 Prozent, was gerade für eine Premiere zur besten Sendezeit katastrophale Werte sind.
Im Anschluss ging Tom Cruise in
«Minority Report» auf Verbrecherjagd, was beim deutschen Fernsehpublikum ebenfalls kaum auf Interesse stieß. Mit 0,51 Millionen Zuschauern schaffte es der Film auf 3,5 Prozent aller und 5,4 Prozent der jüngeren Konsumenten. Erst im Mai dieses Jahres zeigte Schwestersender ProSieben den Thriller zur besten Sendezeit, womit immerhin noch durchschnittliche 6,2 und 11,6 Prozent bei 1,63 Millionen Interessenten zu holen waren.
Trotz inflationärer Ausstrahlung war allerdings der Fantasystreifen
«Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia» gefragt, der diesmal schon um 17:40 Uhr über den Bildschirm flimmerte. Hier reichten schon 1,43 Millionen Zuschauer für ansatzweise akzeptable 6,7 Prozent beim Gesamtpublikum, in der jungen Zielgruppe resultierten aus 0,83 Millionen sogar wirklich gute 11,2 Prozent. Im Tagesvergleich kam die private Sendestation auf insgesamt 6,8 Prozent, bei den Jüngeren wurden akzeptable 9,9 Prozent eingefahren.