Mit einigen Verfilmungen klassischer Märchen konnte das Erste auch in diesem Jahr wieder sehr zufrieden sein. Eine Neuverfilmung des Lügenbarons lief nicht ganz so gut.
Mit Jan Josef Liefers hat die neueste Adaption von
«Baron Münchhausen» einen durchaus prominenten Namen verpflichten können. Der erste von zwei Teilen wurde am ersten Weihnachtsfeiertag um 17:45 Uhr im Ersten Deutschen Fernsehen ausgestrahlt - und konnte immerhin 2,45 Millionen Zuschauer sowie einen soliden Marktanteil von 12,0 Prozent einfahren. Bei den jüngeren Zuschauern kam der Lügenbaron auf klar überdurchschnittliche 7,3 Prozent, denn hier sahen am späten Nachmittag im Schnitt 0,52 Millionen Menschen zu.
Gemessen an den wirklich großen Erfolgen der restlichen Daytime - für den vor allem einige neue Verfilmungen klassischer Märchen verantwortlich waren - lief es allerdings hierfür eher enttäuschend. Bereits um 13:40 Uhr versammelten sich 1,58 Millionen Zuschauer vor den Geräten, um
«Die Prinzessin auf der Erbse» zu sehen. Beim Gesamtpublikum entsprach dies 12,2 Prozent, bei den Jüngeren resultierten aus 0,45 Millionen gute 8,7 Prozent. Eine vier Jahre alte Verfilmung von
«Frau Holle» kam danach auf 2,42 Millionen und 17,7 bzw. 13,9 Prozent.
Sogar zwei noch nie ausgestrahlte Produktionen liefen ab 15:40 Uhr im Ersten, wobei die Grimm-Märchen
«Rotkäppchen» und
«Schneeweißchen und Rosenrot» an sich sicher den allermeisten Zuschauern bereits bekannt gewesen sein dürften. Trotzdem wollten sich 2,52 bzw. 2,32 Millionen ein Bild von der Qualität der deutschen Produktion machen, woraus sehr gute Marktanteile von 17,5 und 14,3 Prozent resultierten. Bei den 14- bis 49-Jährigen sahen 14,5 und 10,8 Prozent bei maximal 0,74 Millionen zu. Im vergangenen Jahr lief es hier für «Aschenputtel» mit 17,9 bzw. 14,0 Prozent bei 2,62 Millionen am besten, am zweiten Weihnachtstag folgen weitere Klassiker.