Die TV-Pannenshow holte die besten Quoten seit Langem. Davon konnte der anschließende Primetime-Film aber nicht profitieren.
Es ist zur Tradition geworden, dass RTL an Neujahr auf die TV-Pannen des zurückliegenden Jahres blickt. Wegen des plötzlichen Todes von Dirk Bach im Oktober 2012 stand in diesem Jahr ein neuer Moderator neben Birgit Schrowange: Comedian Atze Schröder. Die Einschaltquoten waren so hoch wie lange nicht mehr. Insgesamt schalteten um 19.05 Uhr 5,25 Millionen Menschen ein, das entsprach schon beim Gesamtpublikum einem tollen Marktanteil von 16,8 Prozent.
Sehr gut lief es auch beim werberelevanten Publikum. Hier führten 2,55 Millionen 14- bis 49-Jährige zu 22 Prozent Marktanteil. Im Vorjahr war das Format nicht über 17,3 Prozent hinausgekommen. 2011 lag der Marktanteil bei 20,6 Prozent, 2010 bei „nur“ 18,2 Prozent. Zudem lagen die Reichweiten damals alle unter der Marke von fünf Millionen.
In der Primetime verließ RTL dann aber das Quotenglück.
«Mr. & Mrs. Smith» wollten nur 2,78 Millionen Menschen sehen, der Marktanteil in der Zielgruppe ging auf 13 Prozent zurück.
«Repo Men» machte es danach mit 9,6 Prozent sogar noch schlechter. Schon im Tagesprogramm schwächelte der Kölner Sender. So kamen
«Zum Teufel mit den Millionen» und
«Dieter – Der Film» nach 13.19 Uhr nicht über Zielgruppenmarktanteile von zehn bzw. 10,8 Prozent hinaus. Die Wiederholung der
« 25 emotionalsten TV-Momente des Jahres» landete schließlich bei mäßigen 15,4 Prozent. Insofern verwundert es nicht, dass RTL an Neujahr mit 12,6 Prozent Tagesmarktanteil bei den Umworbenen einen recht mageren Wert einfuhr – der im Übrigen aber trotzdem für die Marktführung reichte.