Am Donnerstag zeigte sich wieder einmal die Dringlichkeit, das Format zu überarbeiten – die Zielgruppenwerte waren mies.
«Zwei bei Kallwass» – aktuell könnte der Eindruck entstehen, der Titel der Sendung beziehe sich auf die Anzahl der werberelevanten Zuschauer, die das Format vor die Bildschirme locken kann. Die Ausstrahlung am Donnerstagabend zeigte erneut deutlich, dass die einstmals uneingeschränkt populäre Produktion ihren Zenit längst überschritten hat – die Premiere des Nachfolgers in der kommenden Wochen ist daher nur konsequent.
Am 10. Januar wurden für «Zwei bei Kallwass» 1,42 Millionen aus dem Gesamtpublikum gemessen, die für 13,3 Prozent Marktanteil bei allen Fernsehenden sorgten. Damit lagen die Werte zwar deutlich über dem Senderschnitt, wichtiger ist für Sat.1 jedoch der Blick auf die Werberelevanten. Aus deren Reihen sahen nur 0,24 Millionen zu, wodurch das fiktive Format bei deutlich unterdurchschnittlichen 6,5 Prozent landete – ein Wert so weit unter dem Senderschnitt, das damit im Privatfernsehen ein langfristiges Überleben ausgeschlossen wäre.
So ist die Entscheidung der Sat.1-Verantwortlichen, «Zwei bei Kallwass» nach über zehn Jahren einzustellen, nur als richtig zu bewerten. In der nächsten Woche läuft der Nachfolger
«Kallwass greift ein» an, der die gewohnte Studiolandschaft verlässt und sich hinaus auf die Straße traut. Ob damit die Gunst der Zuschauer zurückgewonnen werden kann, muss sich zeigen.