Kein Befreiungsschlag für «Wetten, dass..?»

Wieder schaffte es Markus Lanz mit seiner Show nicht auf ein zweistelliges Millionenpublikum. Immerhin ließ er aber auch kaum Federn.

Wenn ganz Deutschland im Dschungelfieber ist, gehen die Formate anderer Sender regelmäßig unter. Dies muss eine Show wie «Wetten, dass..?» natürlich nicht befürchten, doch abgesehen vom Gottschalk-Skandal wurde es zuletzt fast ein wenig still um die noch immer größte Show Europas. Auch die Einschaltquoten der vierten Lanz-Ausgabe befanden sich im eher verhaltenen Bereich: Nur 9,04 Millionen Menschen wurden erreicht, dies entsprach einem Marktanteil von 27,7 Prozent. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren kam man auf 2,71 Millionen, also auf 22,3 Prozent aller Konsumenten.

Damit setzte sich der Abwärtstrend auf allerhöchstem Niveau weiter fort, wenngleich er deutlich weniger krass ausfiel als zuvor. Immerhin gingen zwischen der ersten und der dritten Ausgabe mit einem Rückgang von 13,62 auf 8,89 Millionen Zuschauern fast fünf Millionen verloren. Hinsichtlich der Marktanteile war der Verlust von 43,7 auf 29,3 Prozent ebenfalls leicht besorgniserregend. Und auch bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren ging die Lanz-Euphorie sukzessive verloren: Nach 39,2 Prozent zum Auftakt fiel man auf 29,4 und 24,7 Prozent zurück.

Nach dem Ende der Show verlor man viele Menschen an RTL und das Dschungelcamp, doch mit 5,12 Millionen Zuschauern und 18,4 Prozent Marktanteil holte das «heute-journal» ab 22:45 Uhr trotzdem noch klar überdurchschnittliche Werte. Auch beim jüngeren Publikum sah es mit 13,2 Prozent bei 1,55 Millionen deutlich besser aus als an normalen Samstagen. In den vergangenen vier Wochen schafften es die Nachrichten des Tages am späteren Samstagabend nämlich nur auf maximal 9,5 Prozent bei allen und 7,3 Prozent bei den Jungen.

Nicht mehr ganz so gut wie in den ersten beiden Wochen lief es für die dritte Ausgabe von «Der Bergdoktor», die nur noch 3,61 Millionen Menschen erreichte. In den vergangenen beiden Wochen wurden 4,44 bzw. 4,26 Millionen unterhalten. Während man zuletzt auf gut 15 Prozent der Konsumenten verweisen konnte, fiel man diesmal auf nur noch 12,9 Prozent zurück. Bei den 14- bis 49-Jährigen führten 0,55 Millionen zu mittelprächtigen 5,9 Prozent. Im Tagesvergleich schafften die Mainzer dennoch tolle 18,4 Prozent aller und 11,8 Prozent der jungen Zuschauer.
20.01.2013 08:46 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/61591