Die Musikshow konnte auch mit den Singles der 90er am Freitagabend nur maue Marktanteile einfahren. «Wer wird Millionär?» überzeugte bei den Älteren.
Seit vielen Jahren schon ist
«Die ultimative Chart Show» regelmäßiger Bestandteil des RTL-Freitagabends, etliche musikalische Countdowns liefen bereits zur besten Sendezeit. Doch dass es über einen solch langen Zeitraum auch zu einer gewissen Abnutzungserscheinung kommen kann, zeigte sich wieder an diesem Freitag. Mit dem Thema «Die erfolgreichste Single der 90er-Jahre» waren ab 21:15 Uhr gerade einmal 3,07 Millionen Zuschauer zu holen, was einem mäßigen Marktanteil von 11,8 Prozent entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe lief es mit 17,2 Prozent bei 1,70 Millionen zwar etwas besser, doch große Sprünge waren auch hier nicht drin.
Damit knüpfte das letzte große Showprojekt mit Oliver Geissen auf dem Privatsender an die eher mauen Werte der jüngeren Vergangenheit an. Schon die Silvesterfolge holte nur 2,05 Millionen Menschen vor die Bildschirme, woraus maue 9,4 Prozent aller und 16,1 Prozent der jungen Konsumenten resultierten. Am Freitagabend lief das Format zuletzt am 28. Dezember 2012, hier konnten «50 Jahre Charts» recht solide 11,5 Prozent insgesamt und 16,9 Prozent der Zielgruppe bei einer durchschnittlichen Reichweite von 3,16 Millionen erzielt werden.
Zuvor lief wie gewohnt eine Folge von
«Wer wird Millionär?», das bei den 14- bis 49-Jährigen bereits seit geraumer Zeit nicht mehr für große Erfolge zu haben ist. Mit 15,4 Prozent bei 1,66 Millionen verbesserte man sich deutlich gegenüber den viel zu schwachen 12,9 Prozent vom Montag, an die ungewohnt starken 20,3 Prozent bei 2,27 Millionen des vergangenen Freitags knüpfte Günther Jauch jedoch eindeutig nicht an. Hier half allerdings auch das Halbfinale von «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!», das schon um 21:15 Uhr gezeigt wurde. Insgesamt überzeugte die Quizshow angesichts von 4,82 Millionen Interessenten und 14,8 Prozent Marktanteil wie gewohnt.
Recht gut schnitt die tägliche Soap
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» am Vorabend ab, zur gewohnten Sendezeit schalteten 3,16 Millionen Menschen ein, was insgesamt nur zu einem Marktanteil von 10,8 Prozent führte. Vor allem das junge Publikum nahm das Angebot des Senders an, bei einer Zuschauerzahl von 1,71 Millionen war somit ein überdurchschnittlicher Marktanteil von 18,3 Prozent möglich. Im Tagesvergleich lief es am ersten Tag des neuen Monats eher schwach, es wurden 11,8 Prozent aller und 15,7 Prozent der jüngeren Fernsehenden erreicht.