Der Rücktritt von Benedikt XVI. war zwar das Thema des Tages, auf die Werte der Nachrichtensendungen am Montag hatte die Meldung jedoch keine größeren Auswirkungen.
Mit seiner Entscheidung, vom Amt des Papstes zurückzutreten, schlug Josef Ratzinger am Montag weltweit hohe Wellen und beherrschte insbesondere auch die deutschen Medien. Doch obwohl der Papst-Rücktritt das allgegenwärtige Tagesthema darstellte, blieb ein spürbarer Einfluss auf die Werte der Nachrichtensendungen des Tages aus. So blieben die
«N24 Nachrichten» um 12 Uhr, also kurz nach Bekanntgabe der Neuigkeit, mit 0,9 Prozent Marktanteil insgesamt und 0,8 Prozent bei den Jüngeren unter dem Durchschnittswert des Vormonats.
Auch die Nachrichtensonderausgaben im Laufe des Nachmittags liefen eher mäßig. Im ZDF holten zwei
«heute spezial» um 14 und um 16 Uhr bloß unterdurchschnittliche Werte von 10,3 und 9,5 Prozent bei allen und 4,8 und 4,4 Prozent bei den Jüngeren. Ein
«Sat.1 Nachrichten Spezial» lief ab 14.50 Uhr mit 8,8 Prozent insgesamt und 7,5 Prozent auf dem enttäuschenden Niveau seines Programmumfeldes.
Als Gewinner des Tages setzte sich
«Tagesschau Extra» durch – wohlgemerkt auch aufgrund der enorm gefragten Übertragungen der Rosenmontagszüge in Düsseldorf und Köln. So wurden um 16 Uhr beispielsweise starke 18,3 Prozent insgesamt und 6,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen generiert – auf diesem Quotenniveau hielt sich auch die Karnevalsübertragung. Am Abend holte im Ersten das Thema dann nur magere Werte. Der
«Brennpunkt: Sensation in Rom – Der Papst tritt zurück» kam nur auf 3,59 Millionen Interessenten, woraus maue 10,5 Prozent Marktanteil resultierten. Bei den Jüngeren wurden 0,70 Millionen Zuschauer und 5,6 Prozent gemessen.
Für das ZDF zeichnete sich ab 19.30 Uhr ein ähnliches Bild. Mit dem
«ZDF spezial: Papst Benedikt XVI. Tritt zurück» sanken die Werte nach gutem Vorlauf auf magere 10,0 Prozent bei allen und 4,5 Prozent bei den Jüngeren. 3,02 Millionen Menschen informierten sich bei der 45-minütigen Sendung, 0,46 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahre alt.