Schon «5 gegen Jauch» lief so stark wie seit über drei Jahren nicht mehr, doch die anschließende Geissen-Show konnte erstmals am Freitag wirklich überzeugen.
Der Freitagabend bei RTL kommt schon seit längerer Zeit nicht mehr an die ganz großen Erfolge vergangener Tage heran, wofür vor allem Günther Jauch und Oliver Geissen verantwortlich sind. Sowohl «Wer wird Millionär?» als auch «Die ultimative Chart Show» fahren längst nicht mehr die Zuschauerzahlen ein, die noch vor einigen Jahren möglich waren. Da allerdings beinahe alle anderen Formate an diesem Sendetag große Flops waren, bestücken Jauch und Geissen auch heute noch regelmäßig die Primetime. So auch an diesem Freitag - allerdings mit weniger verbrauchten Formaten. Dies zahlte sich hinsichtlich der Quoten aus.
So kam ein weiteres Prominenten-Special von
«5 gegen Jauch» am Freitagabend auf durchschnittlich 5,83 Millionen Zuschauer, womit ein Marktanteil von 18,4 Prozent einherging. «Wer wird Millionär?» war in den vergangenen beiden Wochen hier für etwas schwächere 14,8 und 15,9 Prozent bei bis zu 5,26 Millionen Interessenten zu haben, enttäuschte allerdings vor allem regelmäßig in der werberelevanten Zielgruppe. Das von Oliver Pocher moderierte Quizformat kam hingegen auf sehr gute 20,6 Prozent bei 2,35 Millionen. Die letzte Folge im Dezember schaffte es auf 15,2 bzw. 14,6 Prozent bei durchschnittlich 4,46 Millionen Interessenten, nur die ersten beiden Ausgaben der Show im Jahr 2009 schnitten noch besser ab als diese.
Im Anschluss daran startete
«Es kann nur E1NEN geben» in eine neue Staffel. Die erste von nur vier neuen Ausgaben kam auf eine durchschnittliche Reichweite von exakt 4,00 Millionen, womit ein nach wie vor fantastischer Marktanteil von 17,4 Prozent einherging. Bei den Konsumenten zwischen 14 und 49 Jahren wurden 22,3 Prozent erzielt, hier legte man auf höchstem Niveau sogar noch zu. Besonders glücklich konnte man sich deshalb schätzen, weil die Sendung bislang am Freitag nur unzureichende 9,9 bis 14,5 Prozent aller und 12,9 bis 17,6 Prozent der jungen Menschen anlockte.
Eine alte Folge von
«Böse Mädchen» sollte ab 23:30 Uhr schließlich die Zeit bis Mitternacht überbrücken, was aus Sicht der Einschaltquoten allerdings nur bedingt gelang. Bei 2,18 Millionen Zuschauern standen nur noch 13,6 Prozent zu Buche, bei den Umworbenen wurden 17,2 Prozent bei 1,21 Millionen generiert. Oberhalb der Normalwerte lag man hiermit immerhin nach wie vor. Im Tagesvergleich schnitt RTL angesichts von 13,4 Prozent aller und 16,7 Prozent der jungen Menschen ebenfalls zufriedenstellend ab.