Tele Columbus-Übernahme geplatzt

Von der Übernahme zum übernommen werden – nach geplatzer Tele Columbus-Fusion zeigt Vodafone Interesse an Kabel Deutschland.

Nachdem das Kartellamt die Übernahme von Tele Columbus durch Kabel Deutschland (KDG) untersagt hatte, ist der Kabelkonzern nun für neue Fusionsmöglichkeiten offen.

Seit 2012 liefen die Gespräche zur Erweiterung um das in Berlin ansässige Unternehmen. Doch die Wettbewerbshüter des Bundes hatten dem Vorhaben die Bedingung auferlegt, dass KDG fast 60 Prozent der zu erwerbenden Netze in Ostdeutschland verkaufen muss. Das Angebot Tele Columbus Netze in Berlin, Dresden und Cottbus zu veräußern, die etwa die Hälfte des geforderten Umfangs entsprechen, lehnten die Wettbewerbshüter ab. Weitere Eingeständnisse von Seiten des Kabelunternehmens waren nicht mehr in Frage gekommen, da weitere Veräußerungen wirtschaftlich nicht vertretbar seien.

Doch nun stehen Verhandlungen aus einer anderen Ausgangsposition an. Nachdem die Aktien von Kabel Deutschland steigen, scheint der britische Mobilfunkkonzern Vodafone Interesse an einer Übernahme geäußert zu haben. Am 20. Februar werden die Resultate des dritten Geschäftsquartals des Kabelbetreibers bekannt gegeben, die eine weitere Grundlage für die Verhandlungen darstellen werden.

19.02.2013 10:56 Uhr  •  Patricia Schätzler Kurz-URL: qmde.de/62178