Mit zwei Filmklassikern und einer Hollywood-Doku konnte sich der Sender überhaupt nicht beim Publikum positionieren. Nach einem akzeptablen Auftakt fiel man ins Quotenloch.
In wenigen Stunden beginnt das größte Spektakel Hollywoods, denn wie in jedem Jahr werden wieder die Academy Awards verliehen. Zu diesem Anlass zeigte der bayerische Rundfunk am Samstagabend gleich zwei prämierte Streifen, die allerdings schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Das gut dreistündige Melodram
«Ryans Tochter» kam zur besten Sendezeit auf eine Zuschauerzahl von 0,53 Millionen, womit solide 1,7 Prozent Marktanteil einhergingen. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte der zweifach oscarprämierte Streifen aus dem Jahr 1970 eine Sehbeteiligung von 0,06 Millionen, was 0,5 Prozent aller Fernsehenden waren.
Im Anschluss daran wurde die deutsche Dokumentation
«Stardust Hollywood» ausgestrahlt, die ab 23:35 Uhr auf nur noch 0,08 Millionen Zuschauer und 0,5 Prozent Marktanteil gelangte. Bei den jüngeren Menschen sah es mit 0,3 Prozent bei 0,02 Millionen ebenfalls alles andere als gut aus. Nach Mitternacht wurde das Boxerdrama
«Wie ein wilder Stier» gezeigt, das sich 0,05 Millionen Menschen ansehen wollten. Insgesamt bedeutete dies erneut miese 0,5 Prozent Marktanteil, bei den Jüngeren wurden 0,4 Prozent bei 0,01 Millionen verbucht.
Das Gesamtfazit des Oscar-Abends fiel somit vernichtend aus, denn nicht eine Sendung erreichte den durchschnittlichen Marktanteil der Sendeanstalt von 1,8 Prozent. Nachdem der Auftakt ins Abendprogramm noch recht solide abschnitt, wurde in der Folge nicht einmal ein Drittel dieses Wertes mehr verbucht. Auch die 0,6 Prozent bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren wurden relativ deutlich verfehlt.