Der Ableger von «Berlin» war von Beginn an ein großer Quotenerfolg für RTL II.
Momentan gibt es wohl keinen größeren Quotenhit bei RTL II als die Scripted-Reality-Soap «Berlin - Tag & Nacht». Regelmäßig schauen mehr als 12 Prozent der wichtigen werberelevanten Zielgruppe zu, womit der Senderschnitt nicht selten mehr als verdoppelt werden kann. Doch als die Sendung im September 2011 startete, schnitt sie mit weniger als fünf Prozent zunächst alles andere als erfreulich ab. Für den Ableger
«Köln 50667», der seit Januar den Sendeplatz um 18:00 Uhr belegt, sah dies anders aus: Sehr häufig waren zweistellige Marktanteil zu holen, auch wenn man nie ganz an das große Vorbild heranreichte.
Schon die Auftaktfolge am 7. Januar konnte sich über sehr gute Werte freuen, vor allem bei den jüngeren Menschen lief es mit 10,2 Prozent bei 0,69 Millionen Zuschauern sehr stark. Insgesamt kam eine Reichweite von 0,95 Millionen zustande, was 4,5 Prozent aller zu dieser Zeit Fernsehenden entsprach. Tags darauf verbesserte man sich auf 0,99 Millionen und 4,7 Prozent, während es bei den 14- bis 49-Jährigen minimal auf exakt 10,0 Prozent bei 0,66 Prozent hinab ging. Am Mittwoch wurden bei 1,13 Millionen sogar 5,1 bzw. 11,3 Prozent erzielt, bevor die Donnerstagsausgabe auf 0,93 Millionen und 4,3 Prozent zurückfiel. Bei den Umworbenen wurden hier mit 9,2 Prozent bei 0,64 Millionen erstmals weniger als zehn Prozent verbucht. Insgesamt standen schon für die erste Ausstrahlungswoche sehr gute 4,7 Prozent aller und 10,2 Prozent der jungen Konsumenten bei 1,02 Millionen Menschen zu Buche.
Auf diesem Niveau rangierte das Format auch eine Woche später, es musste nur minimal auf 4,6 bzw. 10,1 Prozent bei 0,99 Millionen abgeben. Besonders gut liefen hier die Episoden am Montag und Donnerstag, die 1,12 bzw. 1,11 Millionen Menschen verfolgten. Hieraus resultierten gut fünf Prozent bei allen sowie gut elf Prozent bei den Jüngeren. Ungewohnt schwach schnitt hingegen die Freitagsausgabe mir nur 0,86 Millionen und 3,9 Prozent Marktanteil ab. Keine andere Folge holte weniger als vier Prozent aller Fernsehenden. Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb man angesichts von 8,8 Prozent bei 0,63 Millionen weiterhin glasklar im grünen Bereich.
Auch in der Folge stellte die Sendung große Konstanz unter Beweis, weshalb man im Januar stets mehr als zehn Prozent im Wochenmittel erreichte. Erst mit der ersten Februarwoche riss diese Serie, da hier keine einzige Folge überhaupt zweistellig abschnitt. Am Dienstag wurden immerhin noch 9,7 Prozent bei 0,65 Millionen jungen Menschen generiert, insgesamt schaffte man es auf 4,8 Prozent bei genau 1,00 Millionen im Schnitt. Ansonsten hielt man sich insgesamt jedoch bei 4,2 bis 4,3 Prozent und rund 0,90 Millionen Interessenten, konnte jedoch "nur" auf 8,5 bis 9,6 Prozent der Zielgruppe verweisen. Danach festigte man sich jedoch wieder auf 4,8 Prozent aller und gut zehn Prozent der umworbenen Konsumenten.
Insgesamt sahen die 41 seit Januar dieses Jahres ausgestrahlten Episoden durchschnittlich 0,99 Millionen Bundesbürger, womit ein Marktanteil von 4,6 Prozent einherging. Damit lag «Köln 50667» deutlich unterhalb der Normalwerte von «Berlin», das im gleichen Zeitraum fast immer zwischen fünf und sechs Prozent landete. Trotzdem dürften die Programmverantwortlichen sehr zufrieden sein, denn trotz des aktuellen Erfolges konnte die private Anstalt in den ersten Wochen des Jahres 2013 im Normalfall nur auf 4,1 Prozent verweisen. Doch in erster Linie ist auch dieses Format ein Jugendphänomen, weshalb bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren auch besonders starke 10,1 Prozent bei 0,70 Millionen auf dem Papier standen. Damit lag man über drei Prozentpunkte oberhalb des Senderschnitts und baute zudem die Werte zuvor auf diesem Sendeplatz gezeigter Formate («X-Diaries») ein gutes Stück aus.