Keine guten Zeichen für das „Sexperiment“: Die neue Dokusoap von RTL kam gegen den DFB-Pokal nur schlecht aus den Startlöchern.
RTL spekulierte am Mittwochabend auf das Allheil-Wundermittel Sex: Sex als Quotenbringer, Sex als Wunderwaffe gegen König Fußball und Sex als Beziehungs-Wundsalbe. Aber da hat der Kölner Privatsender die Anziehungskraft des Bettensports über- und/oder die Quotenmacht des Rasenschachs unterschätzt. Denn die Quoten der Premierenausgabe der neuen RTL-Dokusoap
«7 Tage Sex» machen mit dem DFB-Pokal-Spiel zwischen Bayern München und der Borussia Dortmund im Nacken keinen potenten Eindruck:
Ab 21.15 Uhr schalteten bloß 2,63 Millionen Neugierige ein, um zu sehen, ob zwei Paare durch das „Sexperiment“, sieben Tage hintereinander den Beischlaf zu vollziehen, jegliche Beziehungsprobleme hinwegblasen zu können. Die Sehbeteiligung belief sich somit auf uneindrucksvolle 7,8 Prozent.
In der kommerziell wichtigen Altersgruppe wurden 1,57 Millionen Interessenten gemessen, was einem Marktanteil von wenig spektakulären 11,6 Prozent gleichkam. Vorab kämpfte Sonja Zietlow mit
«Die 10 krassesten Beauty-Phänomene» etwas erfolgreicher gegen König Fußball an: 3,04 Millionen Zuschauer verhalfen der Rankingshow zu 8,7 Prozent Marktanteil insgesamt, während in der jungen Zielgruppe bei einer Reichweite von 1,74 Millionen ein Wert in der Höhe von 13,1 Prozent zustande kam.
Auch im Anschluss an «7 Tage Sex» kam RTL besser gegen die Übermacht des Ersten an.
«Stern TV» interessierte ab 22.15 Uhr noch 2,24 Millionen Fernsehende und errang insgesamt 11,5 Prozent Marktanteil, während bei den Umworbenen sehr gute 15,7 Prozent zu Buche standen.