Begraben: «24»-Film kommt nicht

Es war fast schon eine Art Running Gag: Nach etlichen Verschiebungen wurde der Film nun komplett gecancelt.

Im März 2010 gab der Sender FOX die Einstellung der amerikanischen Thriller-Serie «24» nach acht Staffeln bekannt. Schon vor diesem Datum gab es immer wieder Spekulationen darüber, die Serie als Kino-Film-(Reihe) fortzusetzen. Seit Mitte 2010 wurde dann aber konkret an einer Film-Version für die große Leinwand gearbeitet. Gedreht werden sollte in Prag, London und Marokko – so dass «24» endlich mal den lange gewünschten Sprung nach Europa, der wegen des Zeitfensters (eine Staffel muss innerhalb von 24 Stunden stattfinden) in der Serie nie möglich war.

An dem Projekt arbeiteten neben Joel Surnow und Robert Cochran auch «24»-Veteran Howard Gordon (feiert inzwischen Erfolge mit «Homeland»). Verzögerungen bestimmten aber den Alltag – zunächst konnte man sich nicht auf eine Geschichte festlegen, dann kamen andere Jobs von Hauptdarsteller Kiefer Sutherland dazwischen. Im Jahr 2012 machte dann der Tod von Regisseur Tony Scott dem Projekt einen weiteren Strich durch die Rechnung – die Rede war aber auch von zusätzlichen Budget-Problemen.

Letzter Stand war jedenfalls, dass die Dreharbeiten nun im Sommer 2013 beginnen sollen. In einem Interview mit Indiwire verriet Regisseur Antoine Fuqua , der den Film nun umsetzen sollte, dass das Projekt gekippt wurde. Er sagte: „Das kommt nicht und ich glaube auch nicht, dass es überhaupt umgesetzt wird. Jedenfalls nicht mit mir.“ Der Fernsehmacher deutete an, dass die Produktionsfirma 20th Century FOX sich nicht mit Hauptdarsteller Kiefer Sutherland einigen konnte.

Das verwundert ein wenig, hängt Sutherland aktuell doch etwas in der Luft. Mit FOX produzierte er zuletzt die neue TV-Serie «Touch», die aber massiv schwache Zuschauerzahlen in ihrer zweiten Staffel einfährt und deshalb wohl im Sommer Geschichte sein dürfte.
13.03.2013 10:32 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/62614