Die Tage der Talkshow sind gezählt – darum wissend scheint es einige Nostalgiker zu reizen, noch einmal einen Blick auf die trashige Unterhaltung zu werfen.
Die Traumquoten der Vergangenheit sind für
«Britt» bereits seit einigen Monaten Geschichte; am Donnerstagmittag gelangen dem Nachmittagstalk, der fast schon als Tradition bezeichnet werden darf, dennoch erfreuliche Werte im zweistelligen Bereich. Die beschlossene Absetzung des Formats ändert das nicht, die Verantwortlichen bei Sat.1 dürften sich über die Einschaltquoten dennoch freuen.
Bei den Fernsehenden ab drei Jahren war «Britt» auch am 21. März gewohnt stark. 1,26 Millionen aus dem Gesamtpublikum wollten dem Programm folgen, sie sorgten für sehr gute 13,5 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen generierten 0,31 Millionen Zuschauer jüngerer Generationen ordentlich 10,0 Prozent Marktanteil. Zuletzt hatte die Sendung im Bereich der Werberelevanten nur noch selten die Hürde der Zweistelligkeit genommen. Mit ausschlaggebend für das gute Ergebnis am Donnerstag könnte auch die Anwesenheit der „Prominenten“ Gina-Lisa Lohfink, Sven Florijan und Ingrid van Bergen gewesen sein, die vor die Aufgabe gestellt wurden, das nicht immer offensichtliche Geschlecht der auftretenden Gäste festzustellen – indem sie bewerteten, wie sich die Freiwilligen bei verschiedenen Aufgaben, wie zum Beispiel einem Catwalk, schlugen.
Nur ein geringer Trost dürfte für Britt Hagedorn die Erkenntnis sein, dass das Programmumfeld noch schlechter läuft, als das eigene Format. Zwei Ausgaben von «Pures Leben – Mitten in Deutschland» kamen im direkten Anschluss ab 14.00 Uhr nur auf 0,82 Millionen bzw. 0,74 Millionen Zuschauer insgesamt. Bei den Werberelevanten kam die Sendung nicht über 7,0 sowie 6,5 Prozent hinaus.