Die von der Kritik gelobte Serie versagte bei der Free-TV-Premiere komplett und blieb überdeutlich unter dem Senderschnitt von SuperRTL.
Die Entwicklung von «Tron»
Im Jahr 1982 feierte der unter der Regie von Steven Lisberger entstandene Film «Tron» seine Premiere. Obgleich sich das innovative Werk zum Kassenschlager entwickelte, dauerte es bis zur Realisierung der Fortsetzung fast dreißig Jahre. Auf «Tron: Legacy» (2010) soll innerhalb der nächsten Jahre ein weiterer Film der Reihe folgen, der noch keinen Starttermin hat. Die Serie «Tron: Der Aufstand» spielt zwischen dem ersten und dem zweiten Teil. «Tron: Der Aufstand» kommt als qualitativ hochwertiges Serienspektakel daher, erreichte entsprechend positive Bewertungen in den Vereinigten Staaten – und fiel dort nach Serienauftakt in ein tiefes Loch, was die Produktion einer zweiten Staffel unwahrscheinlich erscheinen lässt. In Deutschland zeigte das Format, dessen Handlungsstrang zwischen den Kinofilmen «Tron» und «Tron: Legacy» angesiedelt ist, zunächst der Pay-TV-Kanal Disney XD. Am Donnerstagabend folgt die Premiere im frei empfangbaren Fernsehen.
Aus dem Gesamtpublikum verfolgten 0,32 Millionen «Tron: Der Aufstand». Damit konnte der Sender einen Marktanteil von 1,0 Prozent verbuchen. In der Zielgruppe kam die Serie auf 1,4 Prozent, die von 0,15 Millionen Fernsehenden aus den werberelevanten Jahrgängen generiert wurden. Der Senderschnitt von SuperRTL wurde damit klar verfehlt. Er lag zuletzt bei 2,2 Prozent im Gesamtpublikum sowie 2,4 Prozent in der Zielgruppe.
Insgesamt zeigte der Sender ab 20.15 Uhr vier Folgen am Stück, an dieser Ausstrahlungspolitik soll für die Folgewochen festgehalten werden. Dass das Interesse des Publikums nicht überragend sein würde, dürften die Verantwortlichen seit spätestens dem 21. März geahnt haben, als auf dem Sendeplatz «Tron» aus dem Jahr 1982 gezeigt, von den Fernsehenden aber kaum wahrgenommen worden war.