Auch der neueste «Heiter bis tödlich»-Ableger brachte nur unzureichende Werte ein.
Ausstrahlung von «München 7»
Bereits zwischen 2003 und 2005 wurden zwei Staffeln der Serie mit insgesamt 13 Folgen gedreht, die bis Mai 2006 ausgestrahlt wurden. Teil der Reihe «Heiter bis tödlich» ist das Format jedoch erst seit seinem Comeback im vergangenen Jahr.Seit Jahren schrauben die Programmverantwortlichen des Ersten Deutschen Fernsehens mittlerweile am dauerkriselnden Vorabend, doch ein wirkliches Erfolgsrezept wurde dabei bis heute noch nicht gefunden. Im Rahmen der chronisch quotenschwachen
«Heiter bis tödlich»-Reihe setzte man seit Mitte Februar am Mittwoch wieder auf neue Folgen der bereits mehrfach ausgestrahlten Serie «München 7», die allerdings nach einem soliden Start schnell wieder ins Quotenloch fiel.
Der Staffelauftakt allerdings schaffte es auf überraschend starke 10,9 Prozent bei 2,30 Millionen Zuschauern, lief jedoch auch ausnahmsweise bereits um 17:55 Uhr. Eine Stunde später sahen die zweite Folge zwar mit 2,49 Millionen deutlich mehr Menschen, was jedoch aufgrund der deutlich stärkeren Gesamtnutzung der TV-Geräte nur für 9,6 Prozent des Gesamtpublikums reichte. Beim gerade im Vorabendprogramm durchaus auch für öffentlich-rechtlichen Sender relevanten Publikum zwischen 14 und 49 Jahren lief es mit 5,4 und 4,9 Prozent bei maximal 0,43 Millionen schon hier keineswegs überragend.
Eine Woche später ging das Interesse deutlich zurück, bei einer Reichweite von 1,88 Millionen kamen gerade einmal noch 7,2 Prozent Marktanteil zustande. Bei den jüngeren Konsumenten fiel man um 18:50 Uhr auf 4,0 Prozent bei 0,35 Millionen zurück. Dieser krasse Abwärtstrend wurde mit der letzten Februarfolge erneut bestätigt, hier kamen sogar nur noch 1,47 Millionen und 5,5 Prozent zustande. Deutlich weniger krass waren die Verluste bei den Jüngeren, wo allerdings auch meilenweit unterdurchschnittliche 3,8 Prozent bei 0,33 Prozent zu Buche standen.
Ein letztes Aufbäumen stellte die erste Märzausgabe dar, die es auf 1,95 Millionen Interessenten schaffte. Mit 7,9 Prozent war der damit einhergehende Marktanteil jedoch eigentlich noch immer deutlich zu niedrig für die Verhältnisse des Senders. Bei den 14- bis 49-Jährigen tat sich derweil nur wenig, mit 4,4 Prozent bei 0,35 Millionen hielt sich das Aufbäumen in engen Grenzen. Umso stärker war jedoch der Fall in der Folgewoche, wo nur noch 3,4 Prozent bei 0,27 Millionen auf dem Papier standen. Allerdings wurde diese Ausgabe nach nicht einmal 20 Minuten aufgrund der aktuellen Berichterstattung von der Papst-Wahl unterbrochen. Insgesamt sahen zwischen 18:50 und 19:10 Uhr nur 1,46 Millionen zu, dies entsprach 6,1 Prozent aller Fernsehenden.
Aufgrund der kurzfristigen Programmänderung zulasten des Schmunzelkrimis wurde diese Ausgabe eine Woche später erneut ausgestrahlt, doch über ein größeres Interesse konnten sich die Programmverantwortlichen nicht freuen. Nur 1,54 Millionen verfolgten die Sendung, mit 6,1 Prozent aller und 4,2 Prozent der jungen Zuschauer sah es wieder einmal richtig mies aus. Das negative Gesamtfazit verbesserte schließlich auch das Finale nur minimal, denn bei 1,83 Millionen Interessenten waren gewohnt schwache 7,6 Prozent zu holen. Immerhin gab es noch Staffelrekorde bei den jüngeren Menschen zu vermelden, wo 0,43 Millionen mit 5,5 Prozent einhergingen.
Insgesamt sahen die acht Folgen der zweiten «Heiter bis tödlich: München 7»-Staffel im Durchschnitt 1,86 Millionen Menschen, was einem Marktanteil von 7,6 Prozent entsprach. Damit konnte man sich immerhin über einen leichten Aufwärtstrend freuen, denn im Vorjahr wurden nur 6,7 Prozent bei 1,40 Millionen erzielt. Bestenfalls stagnierend waren die Werte bei der Zuschauergruppe zwischen 14 und 49 Jahren, wo nicht mehr als 0,36 Millionen und 4,5 Prozent zu Buche standen. Im Vorjahr waren noch bessere 4,9 Prozent drin, allerdings aufgrund der mit 18:30 Uhr früheren Sendezeit bei nur 0,33 Millionen Interessenten. Dem Senderschnitt war man in jedem Fall deutlich unterlegen, denn dieser liegt im aktuellen Fernsehjahr bei 12,0 Prozent aller und 6,6 Prozent der jüngeren Fernsehenden.