Primetime-Check: Freitag, 19. April 2013

Unser Blick auf die Primetime der acht großen Vollprogramme: Wie schlug sich eine weitere Folge der Chefin im ZDF? Wer gewann das Quoten-Duell zwischen «Let‘s Dance» und «The Voice Kids»?

«Let's Dance» vs. «The Voice Kids»

Die ersten beiden Duelle zwischen der Castingshow und dem Tanzformat zeigten ein deutliches Bild: Während «Let's Dance» jeweils bei allen mit 4,97 Mio. bzw. 4,65 Mio. Zuschauern zu 4,36 Mio. bzw. 3,97 Mio. Zuschauern deutlich vorn lag, erreichte «The Voice Kids» in der Zielgruppe bessere Werte. Hier standen jeweils 2,45 Mio. und 2,25 Mio. junge Sat.1-Zuschauer 1,96 Mio. und 1,82 Mio. RTL-Fans gegenüber. Daran änderte auch Woche drei nichts.
Tagessieger bei den Umworbenen wurde am Freitagabend die dritte Ausgabe von «The Voice Kids»: 2,31 Millionen 14- bis 49-jährige Interessierte verhalfen der rund zweieinhalbstündigen Show zu hervorragenden 21,7 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt spielte der Bällchensender mit 3,90 Millionen Zuschauern bei 13 Prozent am Gesamtmarkt nicht ganz oben mit, erreichte aber immerhin Platz vier. Jeweils eine Folge von «Ladykracher» und «Pastewka» fielen im Anschluss deutlich auf überdurchschnittliche 14,1 Prozent und schwache 9,8 Prozent beim Zielpublikum. Tagessieger insgesamt wurde RTL, das mit«Wer wird Millionär?» 4,90 Millionen Zuschauer ab drei Jahren erreichte. Die Folge: Ein hervorragender Marktanteil von 16,1 Prozent bei allen und ein mäßiges Ergebnis von 14,6 Prozent in der Zielgruppe. «Let‘s Dance» konnte die Quoten bis kurz vor Mitternacht schließlich auf starke 16,9 Prozent insgesamt und 18,1 Prozent in der Zielgruppe steigern. Die Zuschauerzahl sank aufgrund der späteren Sendezeit leicht auf 4,15 Millionen.

Nicht allzu weit hinter RTL positionierte sich ab 20.25 Uhr das ZDF mit einer neuen Folge der «Chefin»: 4,35 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verhalfen dem Krimi zu guten 14 Prozent bei allen. «Letzte Spur Berlin» kam im Anschluss auf 4,11 Millionen Zuschauer und 13,5 Prozent. Beim jungen Publikum sah es für beide Formate mit 5,8 Prozent und 6,1 Prozent ordentlich aus. Nachdem das «heute-journal» noch 3,12 Millionen Bundesbürger informiert hatte, erreichte die «heute-show» besonders beim jungen Publikum Top-Werte: 0,87 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren bescherten der Satire starke 8,7 Prozent. Insgesamt kam man auf gute 12,8 Prozent. Hinten anstellen musste sich Das Erste, das es mit «Die letzte Fahrt» ab 20.30 Uhr auf 4,14 Millionen Zuschauer sowie solide 13,3 Prozent brachte. Ein «Brennpunkt» zu den aktuellen Entwicklungen in Boston hatte eine Viertelstunde zuvor schwächere 3,97 Millionen Menschen interessiert. Nachdem die «Tagesthemen» noch 13 Prozent erreicht hatten, generierte eine «Tatort»-Wiederholung ab 22.15 Uhr noch 11,7 Prozent bei 2,58 Millionen Gesamtzuschauern.

Schwach fuhr unterdessen «Next» bei ProSieben. Der sechs Jahre alte Streifen kam nur auf 8,9 Prozent beim Zielpublikum bei 1,37 Millionen Gesamtzuschauern. «Primeval: New World» erreichte in einer Doppelfolge noch 5,2 Prozent bzw. 5,5 Prozent bei den Umworbenen. RTL II bekleckerte sich ebenfalls nicht mit Ruhm: «Schwerter des Königs – Dungeon Siege» kam zur besten Sendezeit nicht über 1,08 Millionen Zuschauer bei Marktanteilen von 3,6 Prozent insgesamt und 4,9 Prozent bei den Umworbenen hinaus. «Doomsday – Tag der Rache» steigerte sich im Anschluss auf gute 6,7 Prozent in der Zielgruppe, während die Zuschauerbeteiligung leicht auf 0,86 Millionen sank.

Ähnlich erging es VOX, das mit «Law & Order: Special Victims Unit» und «Lie to me» nicht mehr als maximal 4,8 Prozent in der Zielgruppe bei 1,15 Millionen und 1,04 Millionen Gesamtzuschauern klarmachte. Bei den Zuschauern ab drei Jahren waren schon 3,7 Prozent das Höchste der Gefühle. Erst «Criminal Intent – Verbrechen im Visier» kam ab 22.15 Uhr auf ein besseres Ergebnis von 6,4 Prozent in der Zielgruppe bei 1,26 Millionen Gesamtzuschauern. Bei kabel eins erreichten «Castle» und «The Mentalist» zunächst solide 5,5 Prozent und mäßige 5,2 Prozent in der Zielgruppe bei bis zu 1,12 Millionen Gesamtzuschauern. Stabil hielt sich abschließend «The Finder», der ab 22.15 Uhr 5,5 Prozent generierte.
20.04.2013 09:13 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/63315