BR-Rundfunkrat will ARD-Talks streichen

Ab 2014 soll es hier zu Kürzungen kommen. Grundsätzliche Überlegungen die spätabendliche Talkschiene zu kürzen, gibt es auch bei anderen Sendeanstalten.

Aktuelle ARD-Talks

  • Sonntag, 21.45 Uhr: «Günther Jauch»
  • Montag, 21.00 Uhr: «Hart aber fair»
  • Dienstag, 22.45 Uhr: «Menschen bei Maischberger»
  • Mittwoch, 22.45 Uhr: «Anne Will»
  • Donnerstag, 22.45 Uhr: «Beckmann»
Die Zeichen, dass die ARD ihre Talkschiene am späten Abend wieder ausdünnen wird, mehren sich. Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks ging mit einer solchen Empfehlung nun an die Öffentlichkeit. Am Donnerstagnachmittag ließ er mitteilen: „BR-Rundfunkrat für deutliche Reduzierung der Talk-Formate im Ersten“. In einer Sitzung am Donnerstag hätte sich das Gremium darauf verständigt, dass ab 2014 nur noch drei statt bisher fünf wöchentliche Talkformate im Ersten stattfinden sollen.

Obendrein soll auch der am Sonntagmittag gesendete «Presseclub» Teil des Programms des Ersten bleiben. Für die verbleibenden Talk-Formate sei nach einer solchen Reform eine deutlich schärfere Profilbildung möglich.

Die frei werdenden Sendeplätze sollten nach Ansicht des BR-Rundfunkrats im Sinne der Programmvielfalt mit Vorrang dafür genutzt werden, anspruchsvolle neue und jüngere Formate sowie Genrefarben zu entwickeln, die man bislang als unterrepräsentiert einstuft. Als Beispiel nannte man Dokumentarfilme, aber auch Kabarett oder junge Serien.

Es ist zudem ein Wunsch des Rundfunkrats des Bayerischen Rundfunks, dass Das Erste hochwertige journalistische Formate, die bislang erst am späten Abend laufen, zeitlich deutlich nach vorne zieht. Kultur, Wissen, Dokumentationen, Kinokoproduktionen sollen somit einen besseren Sendeplatz bekommen.
25.04.2013 17:45 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/63427