Millionenklage gegen Paramount und MGM

Zwei Drehbuchautoren des ersten «G.I. Joe»-Films haben Klage gegen die Produktionsfirmen eingereicht. Sie sollen zahlreiche Ideen "geklaut" haben.

Noch im ersten «G.I. Joe»-Streifen hatten die Drehbuchautoren David Elliot und Paul Lovett maßgeblichen Anteil am Erfolg. Doch nun kommt es Angaben der Webside deadline.com zufolge zu einem millionenschweren Rechtsstreit zwischen ihnen und den Produktionsfirmen Paramount Pictures, MGM, Di Bonaventura und Hasbro. Auf 23 Millionen US-Dollar Schadenersatz werden sie verklagt - der schwerwiegende Vorwurf: Bei der ohne Elliot und Lovett gedrehten Fortsetzung «G.I. Joe 2: Die Abrechnung» seien zahlreiche Ideen von ihnen gestohlen worden.

In der am 3. Mai beim Bundesgericht eingereichten Anklageschrift führen die beiden Autoren detailliert auf, wie sich die Stories aus ihrer 2009 entstandenen Version und derer des aktuellen Films gleichen. Beide Werke weisen demnach "erhebliche Ähnlichkeiten zueinander" auf, die ihrer Ansicht nach eine Urheberechtsverletzung darstellen.

Elliot und Lovett waren nach dem ersten Teil gebeten worden, auch für den zweiten Teil des Films einige Entwürfe für mögliche Drehbücher zu schreiben. Trotz einer detaillierten Story sowie Beschreibungen einiger Figuren teilte man den beiden schließlich Ende 2009 mit, dass es zu keiner weiteren Zusammenarbeit kommen wird. Stattdessen erhielten Rhett Reese und Paul Wernick den Zuschlag. Dies stellte für sie kein Problem dar - bis sie die ihrer Ansicht nach unrechtmäßige Verwertung ihrer Ideen im zweiten Teil entdeckten.
07.05.2013 11:23 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/63637