Upfronts 2013 NBC: Wer darf bleiben? Wer muss gehen? Wer zittert noch?
In der kommenden Woche finden die alljährlichen Upfronts statt. Welche Serien werden auch im kommenden Herbst einen Platz im Programm von NBC finden und welche eher nicht?
NBC konnte mit «Chicago Fire» und «Revolution» zwar zwei moderate Erfolge verbuchen, doch insbesondere im Comedy-Bereich hat der Sender so seine Probleme, neue Hits zu etablieren. Nachschub ist allerdings dringend notwendig, nachdem dieses Jahr neben «The Office» wohl auch «Community» zu Ende gehen wird.
Die Aussichten bezüglich einer Verlängerung beziehungsweise Nicht-Verlängerung werden in acht Kategorien unterteilt:
• Offiziell verlängert
• Sehr wahrscheinlich
• Wahrscheinlich
• Noch unentschieden
• Unwahrscheinlich
• Sehr unwahrscheinlich
• Faktisch tot
• Offiziell abgesetzt
«1600 Penn»: Faktisch tot. Die Serie erreichte mit dem Ende der ersten Staffel nicht einmal mehr zwei Millionen Zuschauer. Eine zweite Staffel scheint daher nahezu ausgeschlossen.
«30 Rock»: Offiziell abgesetzt. Das Serienfinale lief bereits am 31. Januar 2013
«Animal Practice»: Offiziell abgesetzt.
«Betty White‘s Off Their Rockers»: Wahrscheinlich.
«The Biggest Loser»: Sehr wahrscheinlich.
«Celebrity Apprentice»: Sehr wahrscheinlich.
«Chicago Fire»: Offiziell verlängert.
«Community»: Noch unentschieden. Chevy Chase stieg aufgrund Streitereien während der Produktion der vierten Staffel aus. Die Zuschauerzahlen bewegen sich zwar weiterhin auf gewohnt schwachen Niveau, doch dieses Jahr könnte es wirklich eng werden. NBC ist - so hört man - mit seinen neuen Comedy-Piloten sehr zufrieden und plant nicht unbedingt alle alte Lasten in sein neues Herbstprogramm mitzunehmen.
«Deception»: Offiziell abgesetzt.
«Do No Harm»: Offiziell abgesetzt.
«Fashion Star»: Unwahrscheinlich. Die Casting-Show, die aktuell von ProSieben mit Claudia Schiffer adaptiert wird, verlor in der zweiten Staffel stark an Zuspruch. Fortsetzung eher unwahrscheinlich.
«Go On»: Noch unentschieden. Es scheint so, als ob Matthew Perry mit der dritten Serie in Folge nicht über das erste Jahr hinauskommen wird. Dabei fing im August 2012 noch alles so gut ein: Über 16 Millionen Amerikaner schalteten ein, doch zum Staffelfinale vor wenigen Wochen blieben davon nur noch 2,67 Millionen übrig. Einzig die Tatsache, dass andere Comedy-Serien noch schlechter liefen, könnte die Sitcom in eine zweite Staffel retten.
«Grimm»: Offiziell verlängert.
«Guys with Kids»: Unwahrscheinlich.
«Hannibal»: Noch unentschieden. Anscheinend ist Hannibal Lecter in Serienform bei den amerikanischen Zuschauer nicht so gefragt, denn zuletzt schauten gerade einmal noch über zwei Millionen zu. Dennoch ist eine Fortsetzung im Bereich des Möglichen, da NBC laut Brancheninsidern für die Serie vergleichsweise geringe Lizenzgebühren zahlen muss.
«Law & Order: SVU» Offiziell verlängert.
«The New Normal»: Unwahrscheinlich. In Deutschland erst gestartet, steht die Serie in den USA vor dem Aus. Das Staffelfinale lief als Doppelfolge hinter «The Voice», allerdings schalteten die Zuschauer reihenweise weg. Sofern kein Wunder geschieht, ist die erste auch die letzte Staffel.
«The Office»: Offiziell abgesetzt. Das Serienfinale läuft am 16. Mai 2013.
«Parenthood»: Offiziell verlängert.
«Parks and Recreation»: Sehr wahrscheinlich. Obwohl die Serie am Comedy-Donnerstag ebenfalls jedes Jahr weiter abrutscht, dürfte «Parks and Recreation» angesichts einer loyalen Fanbase seinen Platz im Herbstprogramm sicher haben.
«Revolution»: Offiziell verlängert.
«Smash»: Faktisch tot. Die Serie erlebte mit der zweiten Staffel einen totalen Quoteneinbruch und wurde nach wenigen Folgen bereits auf den Samstag gelegt. Keine Frage: Das Musical-Drama hat nun endgültig ausgetanzt.
«Up All Night»: Faktisch tot. Nach Quotentalfahrt, geplanter Neustrukturierung, Produzententausch und dem Ausstieg von Hauptdarstellerin Christina Applegate gibt es kaum noch Hoffnung auf eine Verlängerung.
«The Voice»: Offiziell verlängert.
«Whitney»: Unwahrscheinlich.