Durchdachte Programmierung von ProSieben: Gegen das «DSDS»-Finale schickte man «Schlag den Raab» auf Sendung. Damit zog man viele Zuschauer an - aber eindeutig weniger als RTL.
«DSDS» vs. «Schlag den Raab»
- 12. Janaur: «DSDS»: 2,60 Mio. (22,8%) / «Schlag den Raab»: 1,87 Mio. (18,5%)
- 16. März: «DSDS»: 2,26 Mio. (20,3%) / «Schlag den Raab»: 2,02 Mio. (21,2%)
(alle Angaben beziehen sich auf die 14- bis 49-Jährigen)
Eine mehr als bittere Niederlage bescherte ProSieben RTL vergangenen Dezember: Mit der Programmierung von «Schlag den Raab» verhagelte man den Kölnern das Finale des «Supertalents» – 22 Prozent standen damals 19,3 Prozent gegenüber. An diesem Samstag setzte ProSieben auf die gleiche Taktik – diesmal gegen die zweite Erfolgsshow der Kölner,
«Deutschland sucht den Superstar». An diesem Samstagabend ging Stafan Raab als eindeutiger Verlierer aus dem Duell.
1,82 Millionen werberelevante Zuschauer sahen die Show um 1,5 Millionen Euro, das führte für ProSieben in der Zielgruppe zu einem weit überdurchschnittlichen Marktanteil von 20,2 Prozent. «DSDS» lag hier mit 2,56 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 24,4 Prozent locker in Führung. Beim letzten Aufeinandertreffen zwischen «DSDS» und Raab war der Entertainer noch deutlich besser im Rennen gewesen (s. Infobox). Trotzdem: Für ProSieben sind die ermittelten Werte selbstverständlich als großer Erfolg zu werten. Insgesamt spielte Raab indes nur eine untergeordnete Rolle, wenngleich es mit 2,86 Millionen Zuschauern ab drei Jahren ebenfalls nicht schlecht lief. Die ermittelten 12,8 Prozent liegen weit über Schnitt.
Nicht zufrieden sein kann indes Schwestersender Sat.1 sein, der auf
«Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia» setzte und damit lediglich 8,6 Prozent bei den Umworbenen einfuhr. Trotzdem führte das noch zum dritten Platz hinter RTL und ProSieben. Insgesamt konnten nur schwache 1,62 Millionen Zuschauer gemessen werden.