Die viel gelobte Kino-Tragikomödie verhalf Sat.1 zu tollen Einschaltquoten. Der Polittalk «Eins gegen Eins» ließ dagegen nach.
Eckdaten «Almanya»
- Regisseur: Yasemin Samdereli
- Drehbuch: Yasemin & Nesrin Samdereli
- Musik: Gerd Baumann
- Kamera: Ngo The Chau
- Kino-Besucherzahl: 1.473.289
Bringt Qualität Quote? Sat.1 wird diese Frage womöglich mit einem saftigen „Jein!“ beantworten: Die von Kritikern gefeierte Tragikomödie «Almanya» über eine deutsch-türkische Familie und die sich ihr regelmäßig stellende Frage nach ihrer nationalen und kulturellen Identität brachte es zur besten Sendezeit bei einer Reichweite von 1,57 Millionen 14- bis 49-Jährigen auf erfreuliche 13,8 Prozent. Auch bei den Gesamtzuschauern lief es mit 2,76 Millionen Interessenten und 9,3 Prozent Marktanteil zufriedenstellend, erst recht, wenn man bedenkt, wie Sat.1 üblicherweise am Dienstagabend abschneidet.
Der oft gelobte Talk
«Eins gegen Eins» dagegen machte ab 23.15 Uhr Probleme: Standen bei den Werberelevanten in den vergangenen Wochen 9,0 und 8,1 Prozent zu Buche, generierte die Talkshow diesen Dienstagabend nur magere 5,9 Prozent bei den Jüngeren.
Das Gespräch mit der Leitfrage „Machen uns soziale Netzwerke asozial?“ reizte 0,56 Millionen Fernsehende, davon befanden sich 0,30 Millionen im für die Werbewirtschaft relevanten Alter. Ab 22.15 Uhr landete
«akte 20.13» quotentechnisch zwischen den beiden Extremen, die Sat.1 am Dienstag erfuhr: Mit den Themen Cybermobbing und Haltbarkeit von Grillsaucen lockte das Magazin ausbaufähige 1,45 Millionen Interessenten ab drei Jahren und gute 9,6 Prozent der Umworbenen an.