Auch der Fernsehrat ist dieser Auffassung und bestätigt somit die Haltung des Intendant Bellut.
Nun hat auch der ZDF-Fernsehrat den ARD-Vorschlag, die sechs öffentlich-rechtlichen Kanäle zu drei neuen zu verschmelzen, offiziell abgelehnt. Das Gremium folgt somit der Meinung des ZDF-Intendanten Dr. Thomas Bellut, der seine Haltung schon vor Wochen eingenommen hat. "Eine Verschmelzung dieser Kanäle macht Strukturen komplizierter und bringt keine Effizienzgewinne." Aus Sicht des ZDF mache eine Fusion weder programmstrategisch, noch finanziell oder organisatorisch Sinn, erklärte der Sender am Freitagmittag.
Weiter offen sei man jedoch für einen gemeinsamen Jugendkanal mit der ARD – nur unterscheidet man sich bei den zeitlichen Rahmenbedingungen. Während die ARD so schnell als möglich starten möchte, bleibt das ZDF dabei, dass ein Start erst 2017 sinnvoll wäre. Der Sender will die Finanzierung eines solchen Projekts genau geklärt wissen.
"Unsere momentane Situation ist geprägt von einem seit sechs Jahren stabilen Rundfunkbeitrag und hohen Einsparvorgaben der KEF im Personalbereich. Darum können wir uns nur auf einer sicheren Grundlage am Projekt eines öffentlich-rechtlichen Jugendkanals beteiligen“, so Bellut.