Die Kölner Soap bescherte RTL II am Montag fantastische Werte und schlug sogar ihr Mutterformat.
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Das Image Kölns wird in den Schmutz gezogen. Wir haben zu kämpfen mit Bierbikes, Karnevalsexzessen und Junggesellenabschieden in der Altstadt, da können wir uns nicht auch noch diese Serie leisten. Wir wollen die Macher darum bitten, nicht weiter ein Klischee zu erzeugen.
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Kölner CDU-Fraktionschef Winrich Granitzka
Domstadt schlägt Hauptstadt: Am Montagvorabend gelang der von Filmpool produzierten Soap
«Köln 50667» ein zweifacher Erfolg: Nicht nur schoss sie auf einen neuen Rekordwert in der kommerziell wichtigen Zielgruppe, sie übertrumpfte auch das bislang nahezu durchgehend erfolgreichere Format «Berlin – Tag & Nacht», dessen Ableger die Kölner Soap darstellt. Ein Versöhnungsversuch zwischen den Hauptfiguren Alex und Meike sowie ein Nebenplot über das Schuleschwänzen verhalfen der von Kölnern Politikern scharf kritisierten Sendung zu ungeheuerlich starken 13,1 Prozent Marktanteil beim werberelevanten Publikum.
Insgesamt schalteten 0,91 Millionen Menschen das bei Facebook immens populäre Format, 0,71 Millionen der Zuschauer befanden sich im Alter von 14 bis 49 Jahren. Beim Gesamtpublikum wurde mit einer Sehbeteiligung von sehr guten 5,7 Prozent ebenfalls ein neuer Bestwert eingefahren.
Ab 19 Uhr erreichte
«Berlin – Tag & Nacht» 1,21 Millionen Neugierige ab drei Jahren und 0,95 Millionen umworbene TV-Konsumenten. Aufgrund der höheren Gesamtfrequentierung resultierte die gegenüber «Köln 50667» gestiegene Reichweite allerdings nicht automatisch in bessere Marktanteile – stattdessen standen für die Berliner Soap 5,4 respektive 12,7 Prozent Marktanteil zu Buche.