Auch die dritte Staffel fand kein wirklich großes Publikum und ging so mit eher unterdurchschnittlichen Werten zu Ende.
Schon mit den ersten beiden Staffeln der Science-Fiction-Dramedy konnte RTL II keine großen Sprünge machen, dennoch hielt man an der Serie fest und zeigte die dritte Runde nun auf einem neuen Sendeplatz. Sie wanderte nämlich von Mittwoch auf den Samstagabend, an dem jeweils drei Folgen am Stück in der Primetime gezeigt wurden. Allerdings beweist der Blick auf die Quoten, dass der Samstagabend nicht unbedingt der perfekte Sendeplatz für eine Serie ist.
Die ersten drei Folgen der dritten Staffel zeigte RTL II Ende April und fuhr mit dessen Ergebnissen auch gleich die erfolgreichsten Werte der gesamten Staffel ein. Allerdings sind diese Werte selbst für RTL II-Verhältnisse etwas zu wenig. Die erste Folge kam auf 0,96 Millionen Zuschauer; 0,54 Millionen gehörten zur Zielgruppe und sorgten für einen Marktanteil von 5,2 Prozent. Im aktuellen Fernsehjahr kommt RTL II aber auf einen Durchschnittswert von 6,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die zweite Folge direkt im Anschluss konnte dann leicht hinzugewinnen und kam auf 1,02 Millionen Zuschauer. Episode drei fiel danach wieder auf 0,96 Millionen. In der Zielgruppe verharrte man bei dürftigen 5,2 Prozent.
Auch das nächste Folgen-Triple eine Woche später wusste nicht so recht zu überzeugen. Die erste Folge holte bei den Werberelevanten ähnlich wie in der Vorwoche 5,1 Prozent und man hätte meinen können, dass man sich zumindest auf diesem Niveau einpendeln würde. Doch schon die nächsten beiden Folgen fielen auf schwache 4,5 und 4,6 Prozent in der Zielgruppe. Auch bei den Gesamtzuschauern waren nur noch 0,75 bis 0,79 Millionen Zuschauer dabei. Somit generierte man auch beim Gesamtpublikum Werte, die für den Sender nicht zufriedenstellend sind.
Die nächsten drei Geschichten konnten eine Woche später auf niedrigem Niveau wieder etwas zulegen und erreichten zwischen 0,81 und 0,88 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe reichte es für Marktanteile zwischen 4,7 und 5,0 Prozent. Damit stoppte man einen weiteren Quotenrückgang und stabilisierte sich. Doch Jubelschreie werden auch diese Werte nicht ausgelöst haben.
Die Folgen zehn bis zwölf liefen dann am Samstag vor Pfingsten und holten mit 0,71 Millionen Zuschauern die bisher geringste Reichweite. Folge Nummer elf fiel sogar erstmals unter die Vier-Prozentmarke in der Zielgruppe. Lediglich 3,8 Prozent schauten zu. Die letzte Folge an dem Abend machte ihre Sache dann zumindest wieder etwas besser und kam auf 4,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Die letzte Episode der 13 Folgen umfassenden dritten Staffel hatte dann besonders harte Konkurrenz, denn sie musste gegen das Champions League-Finale antreten. Doch obwohl das Fußballspiel mehr als 21 Millionen Zuschauer zum ZDF lockte, zeigte sich das
Staffelfinale von «Warehouse 13» relativ unbeeindruckt. Man konnte die Werte der Vorwoche sogar ausbauen und kam auf 0,82 Millionen Zuschauer. Zur Zielgruppe gehörten 4,9 Prozent. Damit lag man zwar nach wie vor unter Senderschnitt, aber angesichts der mächtigen Konkurrenz hätte es weitaus schlimmer kommen können.
In der Endabrechnung kommen die 13 gezeigten Abenteuer der dritten Staffel aber auf keinen grünen Zweig. Insgesamt schauten im Schnitt 0,84 Millionen Menschen zu, was einem Marktanteil von 2,9 Prozent entspricht. Im aktuellen Fernsehjahr kommt RTL II aber auf einen Marktanteil von 4,2 Prozent beim Gesamtpublikum. Auch in der Zielgruppe sieht es nicht besser aus. Hier erreichte die dritte Staffel durchschnittlich eine halbe Million Zuschauer. 4,7 Prozent wurden generiert. Damit liegt man knapp zwei Prozentpunkte unter dem Jahresdurchschnittswert von RTL II. Im aktuellen Fernsehjahr kommt man nämlich auf 6,6 Prozent. Ein erfolgreiches Samstagabendprogramm sieht definitiv anders aus. Dennoch verschwindet die Serie nicht aus dem RTL II-Programm. Man macht derzeit nämlich mit der Wiederholung aller bisher gezeigten Episoden auf dem Samstags-Sendeplatz weiter.