Die Quoten für das Kuppelformat am RTL-Vorabend fielen nur durchschnittlich aus, reichten aber locker, um Sat.1 abzuhängen.
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Was in Formaten wie «Frauentausch» oder «Bauer sucht Frau» passiert, ist menschenverachtend. Die Produzenten dieser Scripted-Reality-Dokus verfälschen die Realität so stark, dass sich die Leute selbst kaum wiedererkennen. Diesen Fernsehteams müsste man eine Handgranate ins Büro werfen.
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Oliver Kalkofe
Inka Bause beschäftigte sich am Sonntagabend in einer Wiederholung von
«Bauer sucht Frau – Das Leben ist (k)ein Ponyhof» mit pferdevernarrten Junggesellen, die die Liebe fürs Leben suchen. Will man dies als eine indirekte Kriegserklärung an Sat.1 verstehen, wo Sonya Kraus neuerdings tierliebe Singles verkuppelt, so hat RTL mit seinem «Bauer sucht Frau»-Spezial die Schlacht gewonnen: 2,81 Millionen Menschen schalteten ab 19.05 Uhr ein und verhalfen dem ersten von zwei Teilen dieses Specials zu soliden 12,7 Prozent.
In der für die Werbewirtschaft wichtigen Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen kam die Dokusoap auf 1,23 Millionen Interessenten – dies glich einem Marktanteil von durchschnittlichen 15,2 Prozent.
Der Kuppelkonkurrenz von Sat.1 eröffneten sich derweil desaströse Zustände: Ab 18.55 Uhr fanden 0,96 Millionen Zuschauer zu
«Tierisch verliebt», 0,43 Millionen Interessenten befanden sich im umworbenen Alter. Somit standen für das Format miese 4,6 respektive 5,7 Prozent zu Buche.