«Navy CIS» rettet den Sat.1-Vorabend noch nicht

Das dürfte vorerst aber nicht weiter schlimm sein. Schlimm hingegen sind die Quoten der Dating-Koch-Show «Messer, Gabel, Herz» am Nachmittag.

«Navy CIS»-Staff

  • Schöpfer: Donald P. Bellisario, Don McGill
  • Executive Producer: Donald P. Bellisario, Chas. Floyd Johnson, Mark Horowitz, Shane Brennan, Mark Harmon.
  • Musik: Brian Kirk u.a.
  • Kamera: William G. Webb
  • Darsteller: Mark Harmon, Michael Weatherly, Pauley Perrette u.a.
  • Produktion: CBS Television Studios, Belisarius Productions, thinkfilm
Sat.1 will es nun auch in der Daytime wissen und hat in dieser Woche mächtig umgebaut. Seit Montag läuft der Versuch um 16.00 Uhr mit einem Genre abseits von Scripted Reality zu punkten – und seit Dienstag gibt es nach 18.00 Uhr nun zwei Folgen der amerikanischen Krimiserie «Navy CIS». Die wurde ganz kurzfristig ins Programm gehievt, sodass es sich bis jetzt erst bei wenigen herumgesprochen haben dürfte, dass statt «Niedrig & Kuhnt» und den Ermittlern von «K 11» nun Gibbs und Co. für Recht und Ordnung sorgen. Insofern sollte man die ersten Ergebnisse noch nicht zu sehr gewichten.

Sie unterscheiden sich nicht sonderlich von den Marktanteilen, die man schon bisher vom Sat.1-Vorabend kannte. In der Zielgruppe kam eine Doppelfolge der CBS-Serie auf jeweils 7,9 Prozent Marktanteil. 0,92 und 1,22 Millionen Menschen ab drei Jahren hatten eingeschaltet. Übrigens: Bei kabel eins gibt es «Navy CIS» bis zum Monatsende weiterhin um 16.50 Uhr – und gerade dort lief es am Dienstag ab 16.50 Uhr richtig stark. Mit den erreichten 11,3 Prozent wäre sogar Sat.1 wohl richtig glücklich.

Am Nachmittag entwickeln sich die Quoten der von Blue Eyes produzierten Reality «Messer, Gabel, Herz» dagegen in eine vollkommen falsche Richtung. Nachdem schon der Start am Montag mit nur 6,9 Prozent alles andere als gut verlief, krachten die Werte am Dienstag nun auf fünf Prozent nach unten. Schon jetzt muss sich Sat.1-Chef Nico Paalzow also ernsthafte Gedanken um die mittelfristige Zukunft der Produktion machen. Die zweite Folge verlor 190.000 Zuschauer – von 0,77 Millionen auf noch 0,58 Millionen. Zwei zuvor gesendete Episoden von «Familien-Fälle» machten ihre Sache besser, mit 7,1 und 9,0 Prozent bei den Umworbenen dürften aber auch sie keine Freudensprünge ausgelöst haben.
19.06.2013 09:10 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/64436