«Verstehen Sie Spaß?» oder «Schlag den Star»: Welches Format gewann das Showduell am Samstag? Wie schnitten Dreierpacks der Serien «Navy CIS» und «Warehouse 13» ab? Welche Spielfilme überzeugten?
An einem eher lauen Sommerabend avancierte
«Verstehen Sie Spaß?» zum mit Abstand meistgesehenen Format zur Primetime. Im Schnitt sahen sich 4,52 Millionen Menschen die Show mit Guido Cantz an, dies entsprach einem sehr guten Marktanteil von 18,7 Prozent. Bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren war das Abschneiden angesichts von 0,94 Millionen und weit überdurchschnittlichen 11,1 Prozent ebenfalls sehr erfreulich. Einziger Show-Konkurrent war ProSieben, das mit
«Schlag den Star» allerdings nur in der werberelevanten Zielgruppe wirklich konkurrenzfähig war. Mit 11,0 Prozent bei 0,93 Millionen Interessenten war man hier auf Augenhöhe mit dem Ersten Deutschen Fernsehen, insgesamt allerdings sah es mit nur 1,59 Millionen und 6,6 Prozent im direkten Vergleich sehr dürftig aus.
Dürftig waren auch die Werte des Zweiten Deutschen Fernsehens, das ab 21 Uhr das Spiel Italien gegen Brasilien beim
Confederations Cup live ausstrahlen durfte. Im Schnitt sahen jedoch gerade einmal 2,82 Millionen die rund zweistündige Ausstrahlung, was eher mäßigen 11,5 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Immerhin: Beim jungen Publikum standen klar überdurchschnittliche 9,1 Prozent bei 0,80 Millionen zu Buche. Zuvor zeigten die Mainzer eine alte Folge von
«Der Bergdoktor», die auf 2,41 Millionen sowie 10,6 bzw. 4,7 Prozent gelangte. RTL wiederum versuchte es mit der bereits mehrfach ausgestrahlten deutschen Komödie
«7 Zwerge - Männer allein im Wald», die bei einer Reichweite von 1,92 Millionen nur auf enttäuschende 7,9 Prozent Marktanteil gelangte. Auch in der Zielgruppe sah es angesichts von 13,0 Prozent bei 1,08 Millionen nicht wirklich besser aus.
Mit Serien versuchten sich auch in dieser Woche wieder kabel eins und RTL II, wobei erstgenannte Sendeanstalt einmal mehr deutlich bessere Werte verbuchte. Gleich drei Folgen von
«Navy CIS» kamen auf Zuschauerzahlen zwischen 1,15 und 1,55 Millionen, womit sehr ordentliche 5,0 bis 6,9 Prozent des Gesamtpublikums einhergingen. Zur gleichen Zeit erreichten drei Ausgaben von
«Warehouse 13» bei der Konkurrenz miese 2,1 bis 3,1 Prozent, wobei die durchschnittlichen Reichweiten zwischen 0,49 und 0,75 Millionen lagen. Bei den 14- bis 49-Jährigen verbuchte kabel eins bis 23:15 Uhr sehr überzeugende 6,7 bis 8,7 Prozent bei maximal 0,73 Millionen, während sich RTL II bis 22:45 Uhr mit gerade einmal 3,2 bis 5,7 Prozent bei bestenfalls 0,50 Millionen zufrieden geben musste.
Bei Sat.1 gab es mit dem Horrorfilm
«The Hole - Die geheimnisvolle Falltür» sogar eine Free-TV-Premiere zu sehen, die überaus erfreuliche Werte einfahren konnte. Angesichts von 2,18 Millionen Filmfreunden wurden insgesamt ordentliche 9,0 Prozent verbucht, beim jungen Zielpublikum führten 1,20 Millionen zu herausragenden 14,6 Prozent. Die Actionsatire
«Gamer» fiel im Anschluss auf sehr schwache 3,9 und 7,0 Prozent bei einer Sehbeteiligung von 0,83 Millionen zurück. Mit einer äußerst schwergewichtigen Produktion ging VOX ins Rennen, über fast vier Stunden wurde hier Peter Jacksons Interpretation von
«King Kong» aufgeführt. Mit 0,87 Millionen Zuschauern und 3,8 Prozent Marktanteil war die aufwändige Verfilmung aus dem Jahr 2005 jedoch erneut kein echter Publikumsmagnet. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen 0,50 Millionen und 6,1 Prozent auf dem Papier.