Quotencheck: «Burn Notice»

Auch der fünfte Durchgang der Krimiserie war gut gestartet, doch die letzten sechs Folgen der Staffel machten VOX dann plötzlich Probleme – neue Allzeit-Tiefs waren nicht zu vermeiden.

Quotenverlauf

  • Staffel 1: 10,9 %
  • Staffel 2: 10,6 %
  • Staffel 3: 9,1 %
  • Staffel 4: 8,6 %
  • Staffel 5: 8,2 %
MA 14-49
In den USA neigt sich «Burn Notice» in den kommenden Wochen und Monaten dem Ende zu, die derzeit bei USA Network laufende siebte Staffel wird nämlich zugleich die letzte der Krimiserie sein. Die deutsche Ausstrahlung bei VOX hinkt der von den Amerikanern etwas hinterher, denn erst in diesen Tagen wurde die 2011 produzierte fünfte Staffel zu Ende gebracht, von der der Privatsender seit Februar dieses Jahres jeden Montag um 22.15 Uhr eine neue Folge auf Sendung schickte.

Anders als in den vergangenen Jahren gab es zwischen den Staffeln diesmal keine Unterbrechung. Staffel fünf begann demnach genau eine Woche nachdem Staffel vier zu Ende gegangen war, also am 11. Februar 2013. Um genau zwei Prozentpunkte verbesserte sich der Staffelauftakt gegenüber dem Finale von Runde vier, der Marktanteil bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen lag somit bei 9,4 Prozent. Insgesamt saßen 1,47 Millionen Menschen vor den TV-Geräten, das brachte der TV-Station einen Marktanteil von 6,1 Prozent beim Gesamtpublikum ein. Damit lag man in beiden Zuschauergruppen über dem Jahresschnitt, der in der abgelaufenen Fernsehsaison 2012/13 bei 7,9 Prozent lag.

Die nächsten drei Folgen lagen ebenfalls weit über dem Senderschnitt und generierten Zielgruppen-Werte zwischen 8,9 und 9,7 Prozent, die Gesamtreichweite bewegte sich zwischen 1,41 und 1,51 Millionen. Die höchste Zielgruppen-Quote der Staffel wurde mit Folge fünf am 11. März gemessen. 10,5 Prozent der Umworbenen wollten die neue Episode sehen. Dies war nicht nur der höchste Wert der Staffel, sondern auch der beste seit Staffel drei, wo im Februar 2011 10,7 Prozent Marktanteil ermittelt wurden. Insgesamt führten 1,48 Millionen Zuschauer zu ebenso tollen sieben Prozent Gesamtmarktanteil.

Eine Woche darauf lag man bei soliden 8,6 Prozent, ehe man wiederrum sieben Tage später erneut die Zehn-Prozent-Marke knacken konnte. Danach pendelte der Marktanteil zwischen 8,2 und 9,2 Prozent. Mit diesen Ergebnissen konnte VOX natürlich zufrieden sein, Sorgen dürften zu diesem Zeitpunkt aber die absoluten Zuschauerzahlen gemacht haben, denn die gingen auf bis zu 1,21 Millionen zurück. Der vorläufige Tiefpunkt wurde allerdings erst am 29. April erreicht, als lediglich 1,10 Millionen Zuschauer eine neue Folge der Krimiserie sehen wollten. Der Marktanteil bei den Werberelevanten sackte auf enttäuschende 6,5 Prozent.

In der Woche danach konnte man sich zwar wieder auf 8,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen berappeln, doch bei diesem Wert sollte es nicht bleiben. In den letzten sechs Wochen von Staffel fünf ging die Zielgruppen-Quote nämlich drastisch nach unten. Fortan waren die am 10. Juni gemessenen 7,2 Prozent Marktanteil das Höchste der Gefühle.

Der absolute Tiefpunkt wurde schließlich am 27. Mai erreicht, als nur noch 0,98 Millionen Fernsehzuschauer «Burn Notice» auf dem Radar gehabt haben. Das entsprach schon beim Gesamtpublikum einer miesen Quote von 3,9 Prozent. Aus der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sahen nur noch 0,54 Millionen Menschen zu, das hatte miese 5,6 Prozent Marktanteil zur Folge. Noch nie hatte eine Erstausstrahlung der Serie niedrigere Quoten eingefahren.

Unterm Strich lief die fünfte Staffel dennoch ganz ordentlich, wenngleich ein Abwärtstrend nicht von der Hand zu weisen ist. Im Vergleich zur vierten Staffel ging der Marktanteil in der Zielgruppe um 0,4 Prozentpunkte auf durchschnittlich 8,2 Prozent zurück. Hätten die ersten Folgen der Staffel ebenso schlecht abgeschnitten wie die sechs letzten, wäre der Durchschnittswert um einiges schlechter ausgefallen. Bei allen ging die Quote von 6,4 auf 5,7 Prozent zurück. Im Schnitt wurden die 18 neuen Folgen von 1,26 Millionen Zuschauern verfolgt, 0,73 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt.
26.06.2013 14:00 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/64586