Sky ändert Preise für Gastro-Abos

Künftig ist nicht mehr alleine die Größe einer Lokalität für den Preis verantwortlich.

Ein erweitertes Angebot, aber mitunter auch höhere Preise. In diesen Tagen erfahren Gastronomen, die eine Sky-Bar betreiben, dass sie dies ab 1. Juli teurer zu stehen kommt – zumindest in manchen Fällen. Sky hat recht gute Arguemente für die Erhöhung: Während des Champions League-Finals sollen Senderangaben zufolge eine Million Menschen in Sky-Bars geschaut haben. Solche Werte basieren aktuell noch auf Marktforschungen – bald aber will Sky (wie schon in England) ein eigenes Panel haben, an dem 7000 Kneipen teilnehmen. So wird die Zahl der Außer-Haus-Gäste-Nutzung noch genauer feststellbar sein.

Wie viel ein Lokalbesitzer an Sky zahlen muss, wird auch künftig in sechs Kategorien aufgeteilt. Anders als bisher ist aber nicht mehr allein die Größe der Gaststätte ausschlaggebend. Kaufkraft der Region, Bevölkerungsdichte und Sportaffinität fließen in die Preise mit ein. Vor allem der letztgenannte Punkt hat zur Folge, dass Großstädte – vor allem im Westen – mit teureren Preisen rechnen müssen.

Während Neukunden schon ab Juli das neue Modell annehmen müssen, ist es für Bestandskunden ab 1. September so weit. Übrigens werden die Preise nicht durch die Bank teurer. In ländlichen Regionen können Gastro-Abos in der unteren Kategorie (also bei kleinen Bars) auch ein gutes Stück günstiger werden. Große Sportsbars mit mehr als 200 Quadratmetern Fläche müssen fortan aber rund 20 Prozent mehr blechen.

Sky will mit dem Gastro-Abo fortan verstärkt auch Fitness-Studios, Wettbüros oder Krankenhäuser ansprechen und wird auch künftig Kontrollen durchführen, um illegale Sky-Bars ausfindig zu machen.
28.06.2013 14:03 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/64638