Auch wenn keine Spitzenwerte erreicht wurden, zeigt der Blick auf das schwächere Vorprogramm, dass das Zuschauerinteresse im Vorfeld groß war.
Mit Eigenproduktionen hat sich in der jüngeren Vergangenheit manch ein privater deutscher Fernsehsender die Finger verbrannt; selbiges kann man von
«The Cop», federführend vom französischen Kanal TF1 initiiert und unter anderem von Sat.1 und dem ORF mitproduziert, nicht behaupten. Mit Weltstar Jean Reno in der Hauptrolle ist es das erklärte Ziel der Krimiserie, als edles Serienprodukt zu glänzen – die Ausstrahlung der ersten Folge in Deutschland gibt zumindest Grund zur Annahme, dass dieser Plan aufgehen könnte.
Ab 22.15 Uhr zeigte Sat.1 «The Cop – Crime Scene Paris» und lockte damit ein Gesamtpublikum von 1,74 Millionen an, die 10,4 Prozent aller Zuschauer ausmachten. Damit gelang der Sprung in die Zweistelligkeit und ein ungehindertes Übertreffen des Sat.1-Senderschnitts, der bei den Fernsehenden ab drei Jahren bei 8,5 Prozent liegt.
Die 14- bis 49-Jährigen schalteten zu 0,68 Millionen ein und generierten einen für den Sender durchschnittlichen Marktanteil von 9,6 Prozent. Will sich das Format dauerhaft halten, muss es wohl gelingen, diese junge Zuschauergruppe langfristig von den Qualitäten Jean Renos zu überzeugen.
Das Vorprogramm trug nur sehr bedingt zum kleinen Erfolg bei. Ab 20.15 Uhr wurde
«Criminal Minds» als Doppelfolge gezeigt und erreichte 1,77 Millionen und 6,7 Prozent sowie 1,89 Millionen und 6,9 Prozent insgesamt. Bei den Werberelevanten kam die US-Krimiserie auf ordentliche 9,5 bzw. 9,8 Prozent Marktanteil, der von 0,90 bzw. 0,99 Millionen dieser Publikumsgruppe ermöglicht wurde.