Der Digitalkanal erreichte mit «Number One!» und «zdf@bauhaus» fast durchweg Zahlen, die von der Quotenmessung nicht zu erfassen sind.
Die Zukunft des jungen Senders scheint besiegelt - am Ende des Jahres wird er eingestellt - und so ist das Programm von zdf.kultur fast durchgängig mit Wiederholungen bestückt. Zumindest aus Quotensicht scheint die Einstellung nicht die schlechteste Entscheidung zu sein, denn den Werten, die die beiden anderen ZDF-Digitalsender ZDFneo und ZDFinfo einholen, kann der Kanal nicht das Wasser reichen. Das vom ehemaligen MTV-VJ Markus Kavka präsentierte
«Number One!» schaffte es am Montag im Rerun auf 0,01 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren, was 0,0 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag man sowohl bei der Reichweite als auch beim Marktanteil bei null. Das Interesse an der Sendung, die Marilyn Manson behandelte, war also spürbar gering.
Im Anschluss sendete man
«zdf@bauhaus», aus Quotensicht steigerte man sich aber nicht. Die um 21 Uhr beginnende Sendung erreichte bei allen und bei den Jungen 0,00 Millionen Zuseher. Somit wurden in beiden Gruppen Marktanteile von 0,0 Prozent erzielt. Das Format zeigte am Montagbend übrigens, wie die vier Jungs von Madsen im Dessauer Bauhaus ein Konzert gaben.
Mit diesen Quoten kann selbst zdf.kultur also nicht zufrieden sein, auch wenn man mittlerweile wahrscheinlich noch weniger auf die Quoten schaut, als das ohnehin schon der Fall war. Das Ende ist nicht mehr aufzuhalten, auch wenn man angekündigt hat, dass 3sat und ZDFneo einige Formate übernehmen sollen.