Primetime-Check: Samstag, 13. Juli 2013

Kam das ZDF-Grillspektakel beim Publikum an? Wie lief eine weitere Ausstrahlung von «The Hangover» in Sat.1? Überzeugten die «Grenzgänger» bei VOX?

Eine wirklich breite Auswahl an Shows hatte das deutsche Fernsehen an diesem Samstag nicht zu bieten. Deshalb konnte das ZDF mit «Deutschlands größte Grillshow» voll und ganz überzeugen, kam es doch im Schnitt auf 3,38 Millionen Zuschauer und sehr gute 15,2 Prozent Marktanteil. Auch das junge Publikum interessierte sich sehr für die Grillkünste von Johann Lafer und Horst Lichter, mit 0,67 Millionen gingen ebenfalls überdurchschnittliche 8,8 Prozent Marktanteil einher. Von solchen Werten konnte man im Ersten Deutschen Fernsehen an diesem Abend nur träumen, die deutsche Komödie «Sommer in Orange» war hier nur für eine Reichweite von 2,30 Millionen sowie 10,4 Prozent Marktanteil gut. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden hingegen überraschend gute 8,8 Prozent bei 0,66 Millionen verbucht.

Bei den Privatsendern überwog das Filmangebot. Ein sehr gutes Händchen bewies hier Sat.1, der Sender wartete abermals mit der inzwischen immerhin schon vier Jahre alten US-Komödie «The Hangover» auf. Beim Gesamtpublikum führten 2,24 Millionen zu guten 10,1 Prozent aller Zuschauer, in der werberelevanten Zielgruppe resultierte aus 1,48 Millionen und 19,5 Prozent sogar der klare Tagessieg. Der Spielfilmabend bei RTL war hingegen einmal mehr eine Enttäuschung, schaffte es der Kinderfilm «Yogi Bär» doch gerade einmal auf eine Sehbeteiligung von 1,90 Millionen sowie miesen 8,7 Prozent aller Zuschauer. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam der Animationsstreifen ebenfalls nur auf mäßige 14,0 Prozent bei 1,01 Millionen. Im Anschluss verbuchte die Premiere von «Red Riding Hood - Unter dem Wolfsmond» noch schwächere 7,7 Prozent aller und 12,6 Prozent der jungen Konsumenten bei 1,60 Millionen Interessenten.

Im Duell der Seriensender lag kabel eins deutlich vorne, auch wenn weitere drei Folgen von «Navy CIS» gewiss keine Auszeichnung für innovative Programmgestaltung erhalten werden. Während die erste Episode mit 1,09 Millionen insgesamt und 5,9 Prozent der Jüngeren noch leichte Anlaufprobleme hatte, verbesserte man sich im Anschluss auf überzeugende 6,4 und 9,4 Prozent bei 1,34 bzw. 1,62 Millionen Zuschauern ab drei Jahren. Ähnlich sah es beim Gesamtpublikum aus, wo zunächst solide 5,2 Prozent auf dem Papier standen, bevor im Anschluss 5,7 und 7,7 Prozent generiert werden konnten. Beim Konkurrenten RTL II floppte «Warehouse 13» hingegen in Dreifachdosis mit nur 2,1 bis 2,4 Prozent aller und 3,8 bis 3,9 Prozent der jungen Konsumenten. Bestenfalls erreichte die Mysteryserie 0,53 Millionen Fans.

Auch bei ProSieben versuchte man sich am Genre Mystery, das hier gezeigte «Die Vorahnung» erzielte eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 1,39 Millionen. Dies ging mit überschaubaren 6,3 Prozent des Gesamtpublikums einher, während bei den Werberelevanten kaum bessere 10,5 Prozent bei 0,79 Millionen generiert wurden. Der Thriller «Rogue - Im falschen Revier» kam ab 22:20 Uhr auf 1,04 Millionen Interessenten sowie Marktanteile von 5,6 Prozent insgesamt und 9,5 Prozent beim jungen Publikum. Die Programmverantwortlichen von VOX versuchten sich an dokumentarischem Stoff, hier zeigte man über vier Stunden «Grenzgänger - Die Sucht nach Adrenalin». Wirklich gefragt war dieses Angebot beim Publikum eher nicht, bei 0,55 Millionen stand ein Marktanteil von 2,8 Prozent zu Buche. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ebenfalls mäßige 5,4 Prozent bei 0,40 Millionen erzielt.
14.07.2013 09:46 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/64923