Kam der mehrfach oscarprämierte Film «The King's Speech» beim deutschen Publikum an? Wie startete eine neue Staffel von «Helena Fürst» bei RTL? Überzeugte ProSieben erneut?
Das Erste Deutsche Fernsehen startete am Montagabend seine sechswöchige
Sommerkino-Reihe mit einem echten Kracher: Erstmals lief im frei empfangbaren deutschen Fernsehen das hochgelobte Drama
«The King's Speech». Den drei Jahre alten Film verfolgten durchschnittlich 3,93 Millionen Menschen, was einem sehr guten Marktanteil von 14,3 Prozent entsprach. Besonders stark lief es bei den jüngeren Konsumenten zwischen 14 und 49 Jahren, hier standen meilenweit überdurchschnittliche 12,4 Prozent bei 1,29 Millionen zu Buche. Doch auch die Konkurrenz vom ZDF wusste mit dem TV-Krimi
«Mörder auf Amrum» zu überzeugen, vor allem insgesamt lief es angesichts von 4,53 Millionen und 16,6 Prozent richtig gut. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ebenfalls gute 8,3 Prozent bei 0,85 Millionen eingefahren.
Mit US-amerikanischen Serien versuchten es ProSieben und Sat.1, wobei erstgenannter Sender beim besonders wichtigen werberelevanten Publikum klar federführend war. Zwei Ausgaben von
«Die Simpsons» erreichten bereits ordentliche 11,3 und 12,1 Prozent, bevor vier Folgen von
«The Big Bang Theory» sogar auf Werte zwischen 12,1 und 18,4 Prozent bei bis zu 1,57 Millionen gelangten. Insgesamt lief es mit 4,5 bis 9,0 Prozent für beide Formate nicht ganz so toll, hier lag die höchstmögliche Reichweite bei 1,81 Millionen.
«The Mentalist» tat sich beim Schwestersender auch diesmal wieder schwer, beim Zielpublikum wurden nur unzureichende 8,6 und 8,2 Prozent bei 0,83 bzw. 0,90 Millionen Interessenten verbucht. Insgesamt sahen die Crime-Serie 1,51 und 1,71 Millionen, auch hier war man angesichts von 5,8 und 6,1 Prozent ein gutes Stück vom Senderschnitt entfernt.
Einen soliden Start in die dritte Staffel erwischte
«Helena Fürst - Anwältin der Armen», die zur besten Sendezeit 2,91 Millionen und 11,0 Prozent für RTL erzielte. Beim Zielpublikum der 14- bis 49-Jährigen kam die ehemalige Sozialfahnderin auf eine Reichweite von 1,54 Millionen, die mit ordentlichen 15,8 Prozent einherging.
«Die Versicherungsdetektive» hielten sich danach auf 11,3 Prozent aller sowie 15,4 Prozent der jüngeren Zuschauer bei 3,15 Millionen Menschen. Auch bei RTL II versuchte man sich an Dokusoaps, hier erzielten
«Die Wollnys - Eine schrecklich große Familie!» erstaunlich schwache 0,71 Millionen und 2,7 Prozent aller Zuschauer. Bei den 14- bis 49-Jährigen sahen 0,53 Millionen zu, hier standen ebenfalls miese 5,5 Prozent zu Buche. Dies machte es auch dem Neustart
«Die Welt ist rund - Unterwegs mit Anita und Manuela» schwer, der nur auf 3,8 und 5,0 Prozent bei 0,96 Millionen gelangte.
Sehr erfolgreich war hingegen wieder
«Grimm» bei VOX, das auf 1,71 Millionen Zuschauer und 6,1 Prozent verweisen konnte. Bei den Jüngeren verfehlte man angesichts von 9,8 Prozent bei 1,08 Millionen die Zweistelligkeit knapp, lag aber noch immer klar oberhalb des Senderschnitts. Dies galt für
«CSI: New York» durchaus auch, denn mit 1,52 Millionen Serienfans gingen zur besten Sendezeit sehr solide 5,7 bzw. 8,3 Prozent einher. Bei kabel eins wiederum lief es für
«Crocodile Dundee - Ein Krokodil zum Küssen» sehr zufriedenstellend, den bei 1,40 Millionen Zuschauern wurden überdurchschnittliche 5,0 Prozent aller sowie 6,5 Prozent der umworbenen Konsumenten verbucht.
«Running Man» steigerte sich anschließend sogar noch auf 5,9 und 7,3 Prozent bei 0,93 Millionen Menschen.