Quotencheck: «Clash! Boom! Bang! – Die Stunde der Abrechnung»

Nach nur vier Ausgaben ist es Zeit für eine Quoten-Abrechnung: Wie schlug sich die neue ProSieben-Spielshow in den vergangenen Sommermonaten?

Verlauf

  • 22.06.2013: 10,0 %
  • 20.07.2013: 13,2 %
  • 03.08.2013: 11,5 %
  • 10.08.2013: 9,8 %
MA 14-49 (endgültige Media-Control-Zahlen)
Bereits im Herbst vergangenen Jahres ließ ProSieben die neue Spielshow «Clash! Boom! Bang! – Die Stunde der Abrechnung» aufzeichnen, doch erst diesen Sommer fand sie – immer jeweils nach «Schlag den Star» – auch einen Platz im Programm des Privatsenders. An der von Schwartzkopff TV produzierten Show nahmen unter anderem Promis wie Micaela Schäfer und Gina-Lisa Lohfink teil, als Moderatorin fungierte das «taff.»-Gesicht Nela Panghy-Lee.

Die erste Ausgabe vom 22. Juni konnte den Quoten-Erwartungen von ProSieben noch nicht ganz gerecht werden, doch immerhin langte es bereits zum Auftakt für einen zweistelligen Marktanteil: Genau zehn Prozent der werberelevanten Zuschauer sahen nach 22.32 Uhr zu, die dazugehörige Reichweite belief sich auf 0,77 Millionen. Mit diesen Werten wurde man selbstverständlich nicht Marktführer in dieser Zeitschiene, RTL war mit einer Film-Wiederholung erfolgreicher. Der Senderschnitt von ProSieben lag im Juni übrigens bei durchschnittlich 12,1 Prozent.

Insgesamt interessierten sich 1,18 Millionen Menschen für die Premiere – eine bessere Zuschauerzahl wurde danach nicht mehr eingefahren. Das entsprach immerhin soliden sechs Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Zum Vergleich: Sowohl im Juni als auch im Juli lag der Privatsender bei im Schnitt 5,9 Prozent Marktanteil – insofern lief es für den Auftakt zumindest bei allen Zuschauern gar nicht mal so schlecht.

Die zweite Sendung vom 20. Juli konnte sich wesentlich steigern. Zwar gingen die Reichweiten auf 1,14 Millionen bei allen beziehungsweise auf 0,73 Millionen 14- bis 49-Jährige zurück. Dafür kletterten die dazugehörigen Marktanteile auf gute Werte von 9,1 und 13,2 Prozent. Geholfen haben dürfte dabei mit Sicherheit auch das zuvor gelaufene «Schlag den Star», das sich mit einem Zielgruppen-Marktanteil von ebenfalls 13,2 Prozent deutlich besser schlug als noch einen Monat zuvor.

Auch die dritte Ausgabe vom 03. August holte zufriedenstellende Quoten, wenngleich Verluste nicht ausblieben: Im Schnitt hatten 1,07 Millionen Zuschauer für einen Gesamtmarktanteil von 7,1 Prozent gesorgt, bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen standen bei 0,69 Millionen Zusehern 11,5 Prozent Marktanteil zu Buche. Angesichts des im Vorfeld erstarkten «Schlag den Star» – deutlich über 14 Prozent Marktanteil standen für die Spielshow zu Buche – waren die Ergebnisse der von Nela Panghy-Lee moderierten Show aber doch ziemlich ernüchternd. Aus der guten Vorlage hätte man schließlich weitaus mehr rausholen können.

Die vorläufig letzte Sendung, die schon eine Woche darauf ausgestrahlt wurde, fiel dann sogar erstmals in den einstelligen Bereich ab. Von den Umworbenen waren nur noch 9,8 Prozent übrig geblieben, insgesamt führten 1,11 Millionen Zuschauer zu 5,8 Prozent Marktanteil. Erneut hatte «Schlag den Star» direkt davor aber ausreichend Zuschauer angespült. Mit der Konkurrenz kann das schlechte Abschneiden der letzten Show ebenfalls nicht erklärt werden, denn die bestand größtenteils nur aus Wiederholungen und blieb somit vergleichsweise harmlos. Zum besseren Vergleich: Das erfolgreichste Zielgruppen-Programm, das nach 22 Uhr lief, war «Rush Hour 3» in Sat.1 mit 12,5 Prozent Marktanteil.

Das Fazit nach nur vier Ausgaben fällt somit gemischt aus. Nicht alle Ausgaben konnten quotentechnisch überzeugen, genauso wenig haben sie aber auch gänzlich versagt. Im Mittel wurde das Format von 1,13 Millionen Zuschauern gesehen, 0,72 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das entsprach Marktanteilen von 7,0 sowie 11,1 Prozent. Interessantes Detail: Beim Gesamtpublikum lief es für «Clash! Boom! Bang!» unterm Strich also – am Senderschnitt gemessen - geringfügig besser als beim eigentlich anvisierten werberelevanten Publikum.
13.08.2013 14:00 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/65494