Gleich drei sehr actionlastige Streifen sind die wichtigsten Neustarts der Woche.
«Elysium»
Im Jahr 2154 haben sich die Reichen der Welt von der Erde verabschiedet und leben in Saus und Braus auf der Raumstation Elysium, während auf dem Planeten der Rest der Menschheit versklavt und hilflos seinem Schicksal ausgeliefert ist. Ohne sein Zutun gerät der ehemalige Troublemaker Max de Costa (Matt Damon) in einen Teufelskreis, der ihn mit der Autorität zusammenprallen lässt. Von Freunden wird er schwer verletzt wieder zur Kampfmaschine zusammengesetzt und macht es sich zur Mission, der Ungerechtigkeit ein Ende zu setzen.
Ob der Action-Blockbuster neben einer spektakulären Optik auch inhaltlich überzeugen kann, verrät Ihnen Quotenmeter.de-Kinokritiker Markus Trutt am Freitag.
OT: «Elysium» von Neill Blomkamp; mit Matt Damon, Jodie Foster, William Fichtner, Alice Braga, Sharlto Copley und Wagner Moura
«Kick-Ass 2»
Obwohl Kick-Ass nach dem Training mit Hit-Girl athletischer und damit tauglicher als Verbrechensbekämpfer wirkt, bleibt das
Dream-Team mit seiner Ausbilderin eine Illusion. Während Hit-Girl auf Wunsch ihres Vormunds versucht, das Leben eines ganz normalen Teenagers zu führen, schließt sich Kick-Ass der Superheldentruppe um Colonel Stars and Stripes an. Doch keiner ahnt, dass Kick-Ass' Erzfeind Red Mist unter neuem Namen seine Rache mit einer furchterregenden Söldnertruppe und tödlicher Skrupellosigkeit plant.
Mit «Kick-Ass» kreierte Matthew Vaughn vor drei Jahren eine äußerst spaßige Superheldenkomödie, die auch vielen Kritikern sehr großen Spaß machte. Auch die Fortsetzung kommt überwiegend gut weg bei der schreibenden Zunft. So schreibt
filmfutter.com-Redakteur Daniel Lesch von "überzeichneter Comicgewalt, reichlich Action, flotten Onelinern und pechschwarzem Humor", wobei man sich stets treu bleibe: "Jede Handlung zieht Konsequenzen nach sich - tödliche Konsequenzen, die das heitere Weltbild von «Kick-Ass» wieder ein wenig gerade rücken." Kim Reichard von
gamona.de entdeckt zwischen Spaß und überspitzt trashiger Gewalt "einen ernsten Kern, der nicht nur den Protagonisten, sondern auch dem Zuschauer stellenweise zu schaffen macht". Die auftretenden Kontraste "zwischen Actionfilm, Superhelden-Comic-Trash und Drama" seien gut gelungen. Dagegen ist Youtube-Kritiker Robert Hofmann von seinem Channel
DVDKritik leicht enttäuscht, da es viele "unglaublich zähe Momente" gebe, sodass sich der Film an der einen oder anderen Stelle ziehe. Zudem sei auch die Rolle von Jim Carrey "viel zu zäh und langweilig geschrieben" worden. Immerhin gebe es aber ausreichend gelungene Sprüche und schöne Kampfchoreografien, sodass er letztlich doch ein recht versöhnliches Urteil fällen kann.
OT: «Kick-Ass 2» von Jedd Wadlow; mit Aaron Taylor-Johnson, Chloe Grace Moretz, Jim Carrey, Christopher Mintz-Plasse, John Leguizamo und Lyndsy Fonseca
«Percy Jackson 2: Im Bann der Zyklopen»
Als der Schutzwall des Camps der jungen Halbgötter erstmals von düsteren Kreaturen durchbrochen wird, begibt sich Percy Jackson (Logan Lerman), Sohn des Poseidon, mit zwei Freunden und seinem Halbbruder, einem jungen Zyklopen, auf eine gefährliche Mission. Auf einer Insel im Bermudadreieck wartet Polyphem, ein mächtiger Zyklop, auf Strandgut zum Verspeisen. Das Goldene Vlies, das er trägt, könnte den Schutzwall regenerieren, aber auch den Titanen Kronos wiederbeleben - ein Ziel, das Percys Rivale Luke rücksichtslos verfolgt.
Der zweite Teil der «Percy Jackson»-Reihe kommt bei den Filmkritikern nicht wirklich gut an. So nennt ihn die
moviejones.de-Redaktion ein "kalkuliertes Fantasy-Potpourri", welchem "schon von Anfang an der Makel einer billig produzierten Fortsetzung anhaftet". Zwar bemühen sich die "Jungstars, das Beste aus der Situation zu machen, dem ganzen Klamauk um sie herum können sie aber nicht entkommen. Somit kommt man zu dem Schluss, dass "die Reihe bereits bei der ersten Fortsetzung den Narnia-Weg einschlägt" und Kost liefere, "die höchstens die kleinen Zuschauer unterhält". Petra Schrackmann von
outnow.ch hält den Streifen hingegen für einen "gut gemachten Fantasyfilm, der zwar nicht zu den Besten des Genres gehört, aber durchwegs unterhaltsam ist." Dies liege insbesondere an den "soliden Effekten, die flotte Handlung und die sympathisch aufspielenden Jungdarsteller", während sie das Finale als "etwas schwach geraten" beurteilt. Andreas Staben von
filmstarts.de zieht nur ein mittelmäßiges Fazit, denn man bleibe zumeist "strikt an der Oberfläche und oft wirkt es, als wären die alten Griechen hauptsächlich die Erfinder cooler Monster und Fabelwesen gewesen". Seines Erachtens sei gegenüber dem Vorgänger jedoch alles beim Alten geblieben: "Hätte es nicht ein paar Um- und Neubesetzungen sowie äußerliche Veränderungen gegeben, dann könnte man glauben, die beiden Filme wären gleichzeitig gedreht worden".
OT: «Percy Jackson: Sea of Monsters» von Thor Freudenthal; mit Logan Lerman, Nathan Fillion, Sean Bean, Stanley Tucci, Alexandra Daddario und Jake Abel