Alte Streifen, neue Quoten

Die wiederholende Ausstrahlung älterer Hollywooderfolge zahlt sich, bei entsprechend niedrigem Aufwand, für manch einen Sender aus – oder auch nicht.

Dass Klassiker kaum an Qualität verlieren, ist gerade im Bewusstsein der Verantwortlichen der kleinen Vollprogramme in Deutschland tief verankert – Filme, meist aus dem sonnigen Hollywood, die fast jeder Fernsehzuschauer im Laufe seiner Zeit vor der Mattscheibe zu Gemüte geführt bekommt oder bereits von der großen Leinwand kennt. Gerade VOX und kabel eins bemühen sich regelmäßig, von anhaltender Popularität zu profitieren, so auch am Donnerstagabend – mit gemischtem Erfolg.

Ab 20.15 strahlte VOX «Bridget Jones: Am Rande des Wahnsinns» aus, das seit einigen Jahren regelmäßig in die Primetime zurückkehrt. Es fand sich ein Gesamtpublikum von 1,26 Millionen und 4,8 Prozent, aus der Zielgruppe schalteten 0,74 Millionen und 7,7 Prozent ein. Auch wenn «Devil» nicht zur üblichen Fernsehkost zählt, kam die Ausstrahlung in Folge des schwachen Vorprogramms nur auf 0,78 Millionen insgesamt sowie 7,4 Prozent der Werberelevanten.

Bei kabel eins begeisterte «Police Academy 2» 1,14 Millionen und 4,3 Prozent insgesamt, die 14- bis 49-Jährigen schalteten zu 0,63 Millionen und 6,6 Prozent ein und sorgten damit für Einschaltquoten weit über dem Senderschnitt. Noch höhere Marktanteile konnte «Indiana Jones und der letzte Kreuzzug» für sich gewinnen und erreichte bei 0,80 Millionen Fernsehenden ab drei Jahren 8,0 Prozent der Jungen.
16.08.2013 09:35 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/65554